Großeinsatz der Polizei in Köln: Gewalt, Verletzte und Festnahmen bei Zulassungsfeier zur Abiturprüfung
In der Nacht zu Samstag kam es in Köln (Nordrhein-Westfalen) zu einem Großeinsatz der Polizei, nachdem sich Anwohner über massiven Lärm von rund 50 Jugendlichen beschwerten, die ihre Zulassung zur Abiturprüfung feierten.
Als die ersten Beamten vor Ort eintrafen wurden sie sofort beschimpft, bedroht und mit Gegenständen beworfen.
Kurz darauf trafen die ersten Unterstützungskräfte ein und nahmen die beiden Rädelsführer der aggressiven Gruppe in Gewahrsam.
Die anderen Jugendlichen griffen daraufhin die Polizisten an und versuchten die in Gewahrsam genommenen Jugendlichen mit Gewalt zu befreien.
Nur mit einer Stärke von rund 70 Beamten, dem Einsatz von Pfefferspray und dem Einsatzmehrzweckstock gelang es, den Platz mit der gewalttätigen Gruppe zu räumen.
Der Polizeipräsident Jürgen Mathies reagierte entsetzt über die Gewalt seitens der Jugendlichen.
“Wir freuen uns für die jungen Menschen, die mit dem Abitur das nächste Lebensziel greifbar vor Augen haben. Grenzüberschreitungen, Gewalt und Straftaten wird die Polizei auch von angehenden Abiturienten nicht tolerieren. Die Mottowochen und alle damit verbundenen Aktionen wird die Polizei genau beobachten. Straftaten und Übergriffe werden wir konsequent ahnden. Das gilt insbesondere auch bei Angriffen gegen Polizistinnen und Polizisten”, so Mathies.
In der Nacht wurden insgesamt 10 Jugendliche im Alter von 16-20 Jahren in Gewahrsam genommen. Die Straftaten wie Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und versuchte Gefangenenbefreiung wurden seitens der Polizei zur Anzeige gebracht.
Ein Polizist wurde bei dem Einsatz sehr schwer am Fuss verletzt, kam ins Krankenhaus und ist vorerst nicht mehr dienstfähig.