Mit der Falschen angelegt
Am vergangenen Wochenende hatte es ein Mann in Köln (Nordrhein-Westfalen) auf Frauen abgesehen und sich dabei die Falsche ausgesucht. Der Vorfall zeigt auf, dass es für Frauen sinnvoll sein kann, wenn sie sich zu wehren wissen.
Eine 32jährige Polizistin wollte ihren Feierabend gemütlich mit einer Freundin verbringen. Sie traf sich mit ihrer 33jährigen Freundin (ebenfalls Polizistin) in einem Lokal in der Innenstadt.
Ein 30jähriger Mann, vermutlich Pakistaner, fand die jüngere Polizistin so ansprechend, dass er sie noch durch die Fensterscheibe des Lokals hindurch belästigte. Er baute sich dort auf, machte obszöne Gesten und fasste sich in den Schritt.
Während die beiden Beamtinnen noch den Abend genossen, wandte sich der Mann anderen Frauen zu und belästigte diese. Jedenfalls bemerkten die beiden Polizistinnen beim Verlassen des Lokals, dass er an der Eingangstür zwei andere Damen bedrängte.
Als die Polizistinnen heraus traten, wandte der Mann sich diesen wieder zu und machte abermals obszöne Gesten. Obwohl er von diesen mehrfach eine klare Ansprache erhielt, ließ er nicht von ihnen ab.
Ganz im Gegenteil sah er das wohl als Herausforderung an und fasste der jüngeren Polizistin durch die offen stehende Jacke an die Brust. Die Beamtin ließ das nicht auf sich beruhen und wandte die erlernten Techniken der Selbstverteidigung und Festnahme an.
Sie drehte sich zu dem Mann um, packte ihn und brachte ihn zu Boden. Dort fixiert brauchten die im Dienst befindlichen Kollegen, die per Notruf alarmiert worden waren, nur noch das “Paket” abzuholen.
Gegen den Mann wurde ein Verfahren wegen Beleidigung auf sexueller Grundlage eröffnet. Auch, weil der Grabscher noch nicht klar identifiziert werden konnte, wurde eine Vorführung beim Haftrichter angestrebt.