Ehrensalut: Eine Abschiedskultur für getötete Polizisten
Wir kennen solche Bilder vornehmlich aus dem amerikanischen Raum, lange Fahrzeugkolonnen an denen das Blaulicht eingeschaltet ist, hunderte, tausende von Kollegen (und anderen Blaulichtern), die sich eingefunden haben, um ihrem im Dienst verstorbenen Kollegen die letzte Ehre zu erweisen.
Gibt es das nur in Amerika? Nein, auch in Europa gibt es bei verschiedenen Polizeien eine Art Abschiedskultur, bei denen sich die Kollegen freiwillig, organisiert von den jeweiligen Chefs, zusammen finden und gemeinsam um ihren getöteten Kollegen trauern.
Aber es ist nicht nur eine Trauerarbeit für die Kollegen, es zeigt auch der Familie und den Hinterbliebenen, dass sie nicht alleine sind und die gesamte Polizeifamilie zusammen steht in dieser schweren Zeit.
Dieses Video stammt aus den Niederlanden und zeigt den letzten Abschied der Polizisten von einem Motorradfahrer-Kollegen. Vielleicht bekommen wir so etwas irgendwann auch im übrigen deutschsprachigen Raum etabliert.
Denn eines steht fest: Verdient haben es die Kollegen, die im Dienste der Allgemeinheit das kostbarste gaben, was sie zu geben hatten, ihr Leben!
Immer wenn ein Polizist im Dienst ums Leben kommt, fahre ich hier hin
https://m.youtube.com/watch?v=DAJ_YdfIx-Y
Die Ängste, die ich damals zur Zeiten von Martin Schleyer, Baader Meinhof hatte, die Angst, ob mein Mann wohl der nächste ist, der hier Revier Blutbuche beerdigt wird, sitzt immer noch tief. Die Bilder der Särge von den toten Kollegen verschwinden nie, egal wie alt man wird und wie lange es her ist. Es zieht mir immer wieder den Boden unter den Füßen weg.
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