Radiointerview zum offenen Brief einer Polizisten-Ehefrau
Wir hatten euch in der letzten Woche den offenen Brief der Ehefrau eines Berliner Polizisten vorgestellt, in dem sie die Missstände anprangert und darlegt, welche Auswirkungen der ständige Dienst auf das Familienleben hat.
Diese Frau, Sabrina mit Vornamen, wurde nun vom Berliner Rundfunk 91.4 interviewt und sie erzählt auch Dinge, die im offenen Brief gar nicht vorkommen.
Unsere Meinung: Absolut hörenswert. Ein starker Kollege mit einer starken Frau an seiner Seite!
Zum Radiobeitrag bitte hier klicken (15 Min.).
Die Antwort des Polizeipräsidenten einen Tage zuvor findet ihr hier:
Liebe Sabrina, herzlichen Dank für Ihre offenen Worte. Es kommt mir alles so bekannt vor, besonders die Veränderungen Ihres Mannes. Wer als Polizist arbeitet, verändert sich im Laufe der Jahre. Das geht gar nicht anders. Zu viel geschieht im Einsatz. Das legt man nicht ab, wenn man aus dem Streifenwagen steigt. Und wir Angehörige müssen es mit- und ertragen.
Vielleicht ändert sich nun etwas. Ich hoffe es sehr für alle Polizisten. Ich glaube es aber nicht. Wer mehr als 40 Jahre die Mentalität der Chefs bezüglich Fürsorgepflicht beobachtet hat ahnt, die haben ihr Leben und ihre Gehälter in trockenen Tüchern und das Fußvolk ist ihnen egal. Dafür sprechen sie auf Beerdigungen dann immer große Worte, versprechen, dass sich etwas ändert. Aber…. Versprechen kann man sich ja mal.