Der erste Mai
Tag der Arbeit, der Tag, den viele Familien alljährlich nutzen um gemeinsam Ausflüge zu machen. Ausflüge zu Festen oder auch einfach gemütlich irgendwo grillen, spazieren gehen.
Doch dann gibt es auch die, die diesen Tag und die Nacht davor für Randale nutzen. In vielen Städten sind Demonstrationen angemeldet. Mehr Sorgen bereiten die nicht angemeldeten Demonstrationen.
Alleine in Berlin werden 6.000 Beamte im Einsatz sein um schlimmeres zu verhindern. Die Berliner Polizei bekommt diese Jahr wieder zahlreiche Unterstützung aus anderen Bundesländern. Drei Hundertschaften kommen alleine aus Niedersachsen. 800 Bundespolizisten sind an neuralgischen Bahnhöfen eingesetzt. Ebenfalls zehn Staatsanwälte und sechs Richter.
Große Sorgen bereitet der Berliner Polizei auch das Familienfest der AfD. Mindestens eine Hundertschaft wird dort zum Schutz eingesetzt sein. Die „Antifa Nordost“ hat bereits massive Gegenproteste angekündigt. „Es wird eine gemeinsame Anreise ab 11:30 Uhr vom S-Bahnhof Gesundbrunnen empfohlen“, heißt es in ihrem Aufruf.
„Am Abend des ersten Mai werden wir natürlich mit Masse in Kreuzberg sein“, so ein Polizeiführer zur B.Z. Mit den linken Chaoten und ihrem möglichen Gebaren während der Demonstration werde man umgehen können, ist sich der Beamte sicher. „Dass gibt dann zwar keine schönen Bilder, aber wir haben in Berlin 29 Jahre lang gelernt, Ausschreitungen zu unterbinden oder erst gar nicht zuzulassen.“
Das Problem sei eher dieses Horror-Szenario: „Wenn 1000 bis 3000 Autonome prügelnd und randalierend durch das MyFest ziehen, das von zehntausenden Menschen besucht wird, dann könnte es schnell zur Massenpanik kommen – das müssen wir verhindern.“
Denn Flucht- und Rettungswege wären dann „verstopft“, verletzten Personen könnte, wenn überhaupt, erst mit erheblichem Zeitverzug geholfen werden. „Wir haben dabei die Loveparade in Duisburg mit 21 Toten im Kopf“, so der ranghohe Polizist. Die Naunynstraße sei dabei einer der Kernfluchtwege – doch diese Straße liegt ausgerechnet auf dem angekündigten Weg der “revolutionären 1. Mai Demonstration”.
Zudem werde es wegen des Terroranschlags auf dem Weihnachtsmarkt ein Verbot für Lastwagen von mehr als 3,5 Tonnen im gesamten Bereich des MyFestes geben.
Auch in anderen Städten rüstet die Polizei massiv auf.
Leider muss dieser Einsatz sein und bedeutet für viele Anwohner und auch Besucher der Festivitäten massive Einschränkungen. Der 1. Mai wird wieder für alle Einsatzkräfte zur Herausforderung.
Wir sind in Gedanken bei allen, die diesen Festtag im Dienst verbringen und dafür sorgen werden, dass es möglichst ruhig bleibt!