Offener Brief eines Polizisten: Gedanken zum G20-Gipfel in Hamburg
“Liebe Staats- und Regierungschefs, liebe Politiker in Uniform und liebe hochrangig besoldete Mitarbeiter:
Ich bin Ende 30 und Polizeibeamter. Ich versehe meinen Dienst derzeit auf einem Stadtrevier im Streifendienst, vorher habe ich einige Zeit in der Bereitschaftspolizei meines Bundeslandes den Dienst versehen. Mittlerweile bin ich seit über 15 Jahren bei der Polizei.
Ich habe durchaus gelernt, auch mal gegen meine Überzeugung zu arbeiten. Wenn ich zum Beispiel die Ablagerung von Atommüll durchsetze oder verfassungsfeindlichen Organisationen zu ihrem Recht auf Versammlung verhelfe. Ich habe Gewalt aus allen (un)politischen Richtungen erlebt, wurde bei Einsätzen verletzt und habe fast das ganze Programm bekommen, was man in diesem Beruf erleben kann. Ich weiß also, dass es nicht immer nur angenehme Aufgaben sind, die meine Kollegen und ich bewältigen.
Der von Ihnen geplante G20 setzt all diesen Dingen jedoch die Krone auf. Allein die Kosten, die vermutlich erst nach dem Gipfel abzusehen sein werden, sind eine einzige Frechheit. Soll allein die GeSa (Gefangenensammelstelle) tatsächlich über vier Millionen Euro kosten? Ihr Ernst?
Ich lade Sie gern ein, wenn Sie noch einen Programmpunkt zwischen teurem Essen und Konzertbesuch frei haben, mal eine Schicht im Streifendienst zu begleiten. Schauen sie sich gern Familien am Rande der Gesellschaft an, die wir in polizeilichen Einsätzen oft erleben.
Die Menschen, die ohne Obdach auf der Straße (er)frieren, oder die, die sich beim Discounter um die Ecke eine Packung Toastbrot und Käse klauen, um den Kindern Brote für die Schule zu machen. Ist es tatsächlich ihr Ernst, solche Schicksale tagtäglich zu dulden, um an zwei Tagen Milliarden von Euro für Ihr belangloses Stelldichein zu verschwenden, die in unseren sozialen Systemen besser angelegt wären?
In dem Bereich in dem ich arbeite, gibt es mittlerweile eine Obergrenze dafür, wie viele Streifenwagen nachts im Einsatz sein dürfen. Wer die davor vorgenommenen Änderungen im Bereich der Sonderzahlungen (Nachtdienste, DzuZ) mal beleuchtet, wird schnell feststellen, dass dort Kostengründe dahinter stecken.
Und nun werden wieder Millionen von Euro in Sachen Sicherheit in nur ein paar Tagen, für ein Event von ein paar Stunden, verheizt?
Wie gut könnte man das Geld in den Pflegeeinrichtungen oder in der Flüchtlingsarbeit gebrauchen? Ich will jetzt nicht die ganz große Keule schwingen, aber bedenken sie bei Ihren teuren Gängemenüs, dass täglich durchschnittlich 40.000 Kinder in Entwicklungsländern verhungern. Machen Sie sich mit vollem Bauch bewusst, dass es Ihre Aufgabe wäre, diesen Umstand zu ändern!
Eine komplette Stadt wird lahmgelegt, damit Sie, liebe Staatschefs, Ihre Partner und Freunde, drei schöne Tage in der Hansestadt Hamburg verbringen. In meiner Ausbildung habe ich mal etwas über “Erforderlichkeit” und “Verhältnismäßigkeit” gelernt, nach deren Vorhandensein polizeiliche Maßnahmen geprüft werden sollen.
Verraten Sie mir, welchen Durchbruch erwarten Sie auf Ihrer kleinen Klassenfahrt, dass man tausende Bürger in ihren Grundrechten einschränkt, Gewerbetreibenden finanzielle Einbußen zumutet und hunderte Menschen zeitweise in ihren Wohnungen einsperrt? Wie kommen sie darauf, die Grundrechtseingriffe und Maßnahmen, die sie den Bürgern zumuten und durchsetzen lassen, seien irgendwie verhältnismäßig, erforderlich oder sinnvoll?
Wir wissen doch alle, dass Ihr Milliardenschwerer Ausflug keinen Konflikt der Welt entschärfen, keine Hungerkrise lösen und kein Heilmittel für eine tödliche Krankheit liefern wird. Nach diesem katastrophalen G7, auf dem nicht ein Problem wirklich angegangen wurde, von dem lediglich Nachrichten über verschärfte Töne und zu fest geschüttelte Hände geblieben sind.
Was denken Sie, werden Sie auf dem G20 alles erreichen? Ich bin gespannt.
Was hier an Personal auf die Straße gebracht wird ist sehr beachtlich. Meine Dienststelle ist personell derart ausgelutscht, dass man sich auf genommene freie Tage leider kein Stück mehr verlassen kann. Fällt nämlich ein Kollege wegen Krankheit oder Verletzung aus, muss eigentlich fast immer jemand sein Dienstfrei streichen. Daher verfahren wir im Kollegenkreis nach dem Motto “bei Frei nicht erreichbar sein, möglichst spät krankmelden, damit niemand nachalarmiert werden kann”.
Aus dieser ohnehin schon nicht gesunden Situation werden jetzt noch über Wochen weitere Kollegen abgezogen, die verbleibenden Kollegen werden vermutlich in 12-Stunden- Schichten arbeiten (ist zu diesem Zeitpunkt nicht sicher) um den Betrieb auf den Revieren aufrecht zu erhalten. Während Sie, liebe Staatschefs, sich also schöne Tage mit der Familie machen, werden anderswo Familien und Ehen unzumutbar belastet.
Und das nur, damit Ihr Gipfel durchgeführt werden kann.
Mir ist durchaus klar, dass es bei uns auch “mal länger geht”. Bei Unfällen, Gewaltdelikten oder Tätern am Werk kurz vor Feierabend meckert niemand. Und auch bei hoffentlich nie eintretenden Großlagen oder Katastrophen verrichten wir gern unseren Dienst, dafür bin zumindest ich Polizist geworden.
Einfach mal da sein, wenn andere flüchten, in der Situation helfen können. Ich bin nicht zur Polizei gegangen um dafür zu sorgen, dass Menschen in überteuerten Anzügen noch teurer essen und Konzerte besuchen können, um das Ganze noch mit wichtigen politischen Anliegen zu rechtfertigen. Ihr Gelage erinnert mich bereits jetzt an Festlichkeiten in mittelalterlichen Burgen, während der gemeine Pöbel vor der erleuchteten Burg stehen muss.
Ich finde es eine bodenlose Frechheit, wie ignorant dieses Treffen geplant und gegen den Willen Hunderttausender Menschen durchgesetzt wird. Ich kann nur hoffen, dass sich so etwas sobald nicht wiederholen wird.
Mir und den anderen eingesetzten Kollegen wünsche ich eine einigermaßen entspannte Zeit, dass alle gesund bleiben und dass die gesammelten Überstunden in schönen freien Tagen wieder abgebummelt werden können.
Ich wünsche aber auch den Menschen, die zum Protest nach Hamburg kommen, ein gutes Gelingen. Ich hoffe, dass nicht Gewalt und Krawall die Nachrichten bestimmen, sondern dass die mit Sicherheit vielfältigen friedlichen Proteste wahrgenommen werden.
Ich persönlich halte diese in Anbetracht von so viel Ignoranz für sehr nötig!
Hören Sie, liebe Staatschefs, endlich auf, sich wie bockige Kinder auf dem Schulhof zu benehmen. Es sind nicht ihre Leben, die Sie hier zu Grunde richten!”
—————–
Der Autor ist uns bekannt, möchte jedoch anonym bleiben. Der offene Brief gibt die persönliche Meinung des Autors wider, welche wir uns alleine durch die Veröffentlichung nicht zu eigen machen.
Dieser Brief wäre schön, wenn die Kommentare in Richtung Gängemenüs und Konzerte fehlen würden.
hähh??kopfgeschüttelt
WARUM??
Dieser Brief ist sehr gut geschrieben, klingt authentisch und nicht übertrieben. Ich hingegen bin eher geneigt solch einen Missstand auf die Spitze zu treiben, wie: Lasst diese Mischpoke doch in Aleppo tagen – sie hätten sogar schlechteres verdient!
Am besten Putin u Trump tagen woanders da sie ja bis vor kurzem keine Hotelbleibe bekommen hatten, dann ist dieser G20 mitten in der Stadt entbehrlich!!!
Sie sind immer noch Naiv.OK als POlizist haben haben sie w. auch wenige Zeit sich zu informieren.Das Kinder verhungern das liegt meistens ganz einfach an den POlitikern dort.
In Äthiopien bekommen nur die Stämme hilfe die die Regierung wählen,so einfach ist das.Das weiss man auch schon seit Jahrzehnten.Hilfslieferungen wurden verkauft und dafür Waffen gekauft.Übrigens wird dort wie auch in Indien genug geerntet,nur verfault ein Grossteil in den schlechten Lagern.Und wenn sich in manchen Ländern die Beölkerung in 100 Jahren vervierfacht-dann ist das nicht meine Schuld.
In Srebrenica verkaufte auch der Mafiaverteidiger die Lieferungen anstatt sie zu verteilen.
In Deutschland hat gerade ein kurdischer Politiker aus dem Nordirak für 180 MILLIONEN EURO Wohnungen gekauft!Was denken sie woher hat er das Geld?
Karl, du bist cool
„Das Kinder verhungern das liegt meistens ganz einfach an den POlitikern dort.“
Sie machen es sich sehr bequem …
Informieren Sie sich doch mal über z.B. das „Handelsabkommen“ EPA oder unsere „Entwicklungshilfe“.
Hier zwei Links dazu. Sie können aber noch sehr viel mehr zum Thema finden:
http://www.deutschlandfunk.de/eu-erpressung-beim-handelsabkommen-mit-ostafrika.795.de.html?dram:article_id=322037
http://www.eufrika.org/wordpress/dirk-niebel-mit-jedem-euro-entwicklungszusammenarbeit-fliesen-langfristig-zwei-euro-zuruck-zu-uns
Danke, völlig richtig, so erlebe ich es auch immer wieder bei unseren Einsätzen!
Ich stimme Ihnen uneingeschränkt zu.
Wobei auch die“Politiker? dort“ in der Regel von den westl. Nationen nach möglichst schwachem, beeinflussbaren Charakter ausgewählt und eingesetzt wurden – zum Nutzen von Konzerninteressen.
@Karl
Sehr schöner Kommentar. Nicht.
Einstieg mit einer Quasi-Beleidigung, die gern auch mal mit „Schlafschaf“ garniert wird und lediglich Beachtung der angesprochenen Nebenthemen.
So mögen wir unsere Menschenfeinde. ^^
Zu dem kurdischen Politiker gibt es keine Quellen, außer einer aus dem letzten Jahrtausend.
Selbst ein Polizist hat ausreichend Zeit, über die von Dir angesprochenen Fälle von Korruption informiert zu sein.
Alles kein Grund bei uns unverhältnismässig zu agieren. Gerade wegen dieser Mißstände sollte man sich überlegen wie man Geld besser einbringt.
meiner ansicht nach geld am besten abschaffen … dann könnte man schauen was tatsächlich nötig ist , … dat wär ne große leistung der welt gemeinschaft
Kinder verhungern, weil Kapitän IGLO vor den afrikanischen Küsten den Menschen vor Ort Lebensgrundlagen entziehen, weil Hähnchenflügel in Dritte Welt-Länder exportiert werden, deren Dumpingpreise den dortigen Bauern keine Chance lassen. Die Regierungen, die Sie kritisieren, werden mit Geldern aus Deutschland und der EU im Sattel gehalten, damit genau all das möglich ist. Ich frage mich, wer hier naiv ist.
Das mit den Hähnchenflügel stimmt und ist auch nur ein Beispiel von vielen, dass auch wie was tun können und nicht nur die leckeren Keulen verspeisen 😉
Das Gegenteil von gut ist eben gut gemeint.
Die nettgemeinten kostenlosen Hilfen, sind nicht besser, als die günstigen Wegwerfprodukte aus den Industrieländern. Zumal z.B. das exportierte Milchpulver, das den afrikanischen Markt gefährdet, Ergebnis der Subventionen ist. Wenn dir jeder Liter Milch Geld einbringt, egal ob du dafür Absatz findest, produzierst du nunmal so viel wie geht. Und wenn der hiesige Markt gesättigt ist, schüttest du entweder deine Milch weg, oder machst noch Milchpulver draus und verkaufst es an Länder, die dafür bereit sind noch zu zahlen.
Weg mit den Subventionen und weg mit den Hilfen. Lasst die Staaten sich doch endlich mal erholen und selbst wirtschaften.
Genau,
abschlachten, mit US-Britischen-Französischen-Italienischen-Russischen und auch maßgeblich Deutschen Waffen. Wenn wir noch mehr Waffen schicken könnten, wäre das Problem doch schon bald gelöst. Es wird sich doch jemand finden der für ein bisschen essen auf seinen Nachbarn losgeht.
Wir schaffen es ja hier schon.
Bevölkerungsexplosion ist und war stets die Folge und nicht die Ursache des sozialen Elends.
Davon abgesehen, wo auf der Welt existiert denn die größte Bevölkerungsdichte? Nur mal ein Beispiel: würde man alle Menschen dieser Welt zusammenziehen und auf dem Territorium der USA und Canadas ansiedeln, der Rest der Welt wäre dann somit menschenleer, dann hätten wir dort die gleiche Bevölkerungsdichte, wie zur Zeit bei uns in der Bundesrepublik. Und ich gebe zu, ich hätte es auch nicht für möglich gehalten, als ich das erste mal davon erfuhr.
Ja, wie recht er hat … Nur – ich bezweifle, dass dieser sehr gut geschriebene Brief die G20er in irgendeiner Form beeindrucken wird – der Rest der Menschheit ist für die ein Kollateral, Nutzvieh.
Dem Polizisten hier wünsche ich alles Gute und das kommt von Herzen.
Wie recht Du hast. Wolfgang aus Australia gerade von Besuch in Deutschland zurueck nach Australia.
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Spricht mir aus dem Herzen, Danke. Grüsse aus dem Karoviertel.
Dieser Rant passt eigentlich immer zu Großereignissen, doch wohl ganz besonders zu G20, das seine Schatten schon seit Monaten über die Stadt wirft.
In Zeiten moderner Medien sind solche Treffen nur noch gut für das gemeinsame Gruppenfoto. Und vielleicht ein bisschen mediale Häme, wenn Putin wieder angeblich allein am Katzentisch sitzt.
Die Hauptleidtragenden sind wie immer die Polizisten, man sieht es ja schon im Vorfeld bei den Diskussionen um die Gegendemonstrationen, die nicht klar sagen wollen “Chaoten bleibt zu Hause”. Dadurch entsteht ein unsinniges “Wettrüsten” zwischen Polizei und Bürger. Und eigentlich ist es doch der Bürger, den die Polizei schützen soll, nicht die Staatschefs.
das beste was ichje zu diesen immer wiederkehrenden gelagen gelesen habe…
danke für diesen sachlich geschriebenen und zutreffenden artikel…
Gibt es eine Quelle bzgl. der angeblich 40.000 verhungernden Kinder/Tag?
Einen Blick ins Netz sollte Abhilfe schaffen…bzgl. der Quellen….
Würde es Ihrer Meinung nach was ändern, wenn es „nur“ 10.000 oder über 100.000 / Tag wären?
Jedes verhungernde Kind ist eines zuviel!
Robert – ziehen Sie doch mal los durch die Welt. Machen Sie sich selbst ein Bild und zählen für Ihre eigene Statistik jedes verhungerte Kind. Dann bleibt Ihnen keine Zeit für derart zynische Fragen. Wie mein Vorkommentator schon feststellte ist jedes verhungerte Kind, jeder verhungerte Mensch zu viel!
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Warum plant man solche Gipfel mitten in einer deutschen Großstadt wie Hamburg, Berlin oder München????
Für solche Treffen eignen sich doch am besten abgelegene Örtlichkeiten wie relativ dünnbesiedelte Inseln oder Gebiete. M.E. läßt sich dort viel besser abgrenzen/schützen. Man kann Protestierer besser ausgrenzen und die heimatliche Bevölkerung wid jetzt Hamburg braucht unter dem ganzen Überwachungs- und Sicherheitsapparat nicht zu leiden, ganz abgesehen von den vielen Polizisten aus der ganzen Republik!!!
Sibirien wäre für die Mischpoke gut geeignet.
Ich wäre für einen Flugzeugträger. Am besten jedoch entschiede man sich für Videokonferenzen, schon angesichts der Umweltschäden durch dieses ständige Rumgedüse von zahlreichen Politkern und ihrer Entourage. Irgendwelche Treffen – meist ohne Ergebnis finden ja ständig statt.
der beste Vorschlag, den ich je gehoert habe…
Den ich bereits vor 20 Jahren machte….
Wie wir sehen recht erfolglos.
bravo Caroline, du hast den Zahn der Zeit erkannt. Wir fragen uns schon lange, ob es nicht auf für die Personen des Gipfels besser wäre, eine Konferenzschalter abzuhalten, dann bräuchten keine Hotels umgebaut werden und jeder wäre in seiner Komfortzone.
Und wir Hamburger (und zukünftig auch andere) könnten dann ohne Einschränkungen die nächsten Tage leben (und nicht flüchten).
Ich dache an ein anzumietendes Kreuzfahrtschiff, welches im Stillen Ozean rumschippern kann.
Aber ein Flugzeugträger ist vielleicht sogar noch besser.
Infrastruktur für solch ein “Event ohne Nutzen” hat er ja. Und Sicherheit kann so ein Schiff plus Tross sicherlich auch gewähren.
Alles in Allem viel günstiger….büschen Schiffsdiesel.
ich hatte die Hallig Hooge vorgeschlagen , konnte mich aber leider nicht durchsetzen !
Das Treffen der Großen 20 ist und bleibt überflüssig!!!!
Das einzige Ergebniss wird die geostrategische Aufteilung der weltweiten Ressourcen sein. Insbesondere der Länder, die sich nicht der Willkür der Mächtigen 5 unterwerfen!!!
Besten Gruß – Polizist aus Hamburg
Vielen Dank erstmal Ihren deutlichen Worten – in der öffentlichen Diskussion kommt das viel zu selten vor, dass betroffene Beamten auch ihre Sicht schildern und dass die Probleme zur Sprache kommen, die Folge von offenbar immer krasseren Dienstbedingungen sind.
Allerdings möchte auch ich offen sprechen: Sie wünschen dem friedlichen Protest in Hamburg gutes Gelingen. Sie sprechen davon, dass Sie auch schon im Dienst gegen Ihre persönliche Überzeugung (Beispiel: Atommüll) handeln mussten.
Das kommt mir recht wiedersprüchlich vor: an der Nutzung von Atomkraft haben Jahrzehnte friedlicher (und gewaltsamer) Proteste nichts Grundlegendes geändert. An der Globalisierung und ihren wirtschaftlichen und sozialen Folgen haben ebenfalls Jahrzente friedlicher (und gewaltsamer, wie z.B. in Genua) Proteste nichts geändert.
Immer wieder ist es die Polizei, die die Verantwortlichen abschirmt, die den Ablauf solcher Prozesse gewährleistet, die z.T. heftigst auf (gewaltfreien) zivilen Ungehorsam reagiert, oder die sogar durch Provokateure Protestaktionen eskalieren lässt und sie dadurch delegitimiert. Die Polizei trägt Mitverantwortung dafür, dass der Pöbel nicht einfach die Festlichkeiten in der mittelalterlichen Burg beendet, um in Ihrem Bild zu bleiben.
Ich habe keine Antwort darauf wie man denn (gewaltfrei) diesen Zustand für alle verbessern kann, wenn die derart Abgeschirmten offenbar nichts hören und sehen brauchen, und die, die sie abschirmen, sich auch noch (sogar unter Einbußen im persönlichen Bereich, wie Sie sagen) gegen ihre Überzeugungen und oft gegen die Mehrheit der Bürger stellt.
Ihren Zweifeln zur Verhältnismäßigkeit des G20-Einsatzes in HH gebe ich im Übrigen vollkommen recht. Warum muss die Polizei denn eigentlich soetwas durchsetzen, naiv gefragt? Gibt es keine ranghohen Beamten / Minister / Innensenatoren die mal sagen: so einen Einsatz befehle ich meinen Beamten nicht?
grossartig ,davon mehr
Ich bin ehrlich gesagt kein freund der polizei,aber dieser polizist hat meinen vollen respekt,wären mehr so wie er hätte die polizei einen besseren ruf! Hoffe sehr dass dieser brief bei den leuten die’s angeht beachtung findet!
Glaub mir, so denken 95% und 5% wissen es nur noch nicht oder machen sich keine Gedanken, wie der Bauarbeiter dessen einziges Problem der Belag seines Pausenbrotes ist.
Das soll nicht abwertend sein, es ist einfach so. Gibt es überall.
Aber glaub mir ich kenn mich auch aus. Und danke für den Brief, spricht mir aus der Seele. Ich wünsche möglichst wenig Verletzte auf beiden Seiten, lasst die Menschen auf egal was für einen Auftrag oder Meinung sie haben, heile und gesund nach Hause kommen und helft auch mal dem Gegenüber in moralisch fragwürdigen Situatuonen. Ob der eine die Nerven verliert und mal beruhigt werden muss nach 12 Stunden plus im Dienst, oder der Demonstrant, der den Stein aufhebt.
Danke Merkel!
das ganze Treffen ist so unnötig wie ein Kropf !! Es gibt Videokonferenzen, jede Firma bedient sich dieser Möglichkeit und Meetings gibts in den eigenen Räumen……..also Frau Bundeskanzlerin, sparen gehört zum guten Ton nicht nur für die Bürger !!!
Guter Vorschlag; kostet 20,– € und nichthunderte von Mio. !!
Hallo,
dieser Mann spricht mir aus dem Herzen. Ich bin völlig seiner Meinung. Es ist nur noch dekadent was da abgeht in der Politik.
Diese honorigen Herren sollten wirklich mal auf Streife mitgehen müssen. Die haben keine Ahnung, den Kontakt zur Basis völlig verloren, meist nie gehabt weil wohlbehütet in wohlhabenden Familien aufgewachsen.
P. Summer
Ich wünschte, Polizisten, aber generell alle Beamten und auch Abhängig Beschäftigte würden ihrer Überzeugung auch Taten folgen lassen. Das klappt in Deutschland halt immer wieder nur über den Weg ins Gericht.
Wenn Dienstherren der Meinung sind walten und schalten zu können wie sie wollen, weil nichtmal die Öffentlichkeit sie an ihre Verpflichtungen erinnert, dann macht das Amt, der Arbeitgeber und der gut eingesessene Arbeitnehmer nämlich was sie wollen. Aber über alle dem thront die Ignoranz der obersten Verantwortlichkeit. Da wird weggeduckt, viel mehr aber noch solcher Missbrauch gefördert, weils ja gute „Kumpels“ gibt, denen man was beweisen will. Falls es noch niemand von denen gemerkt haben, Macht kennt keine Freunde, Macht bezwingt Freunde.
Auf den Punkt gebracht von jemandem der tagtäglich die Probleme der Gesellschaft hautnah miterlebt.
Danke, nicht für den Text, sondern für Ihre Arbeit!
„Ich habe durchaus gelernt, auch mal gegen meine Überzeugung zu arbeiten. Wenn ich zum Beispiel … verfassungsfeindlichen Organisationen zu ihrem Recht auf Versammlung verhelfe.“
Tja lieber Herr Polizist, wenn Ihnen die Verfassung und das dazugehörige System so wichtig sind, dann müssen sie mit all den aufgezählten Problemen leben.
Sie haben wohl nichts kapiert. Es geht hier um Verhältnismäßigkeit, Zumutung und Staatsausgaben und nicht zuletzt um die Bürger, denen diese Männer dienen sollten.
Hallo lieber Polizist,
vielen Dank für den tollen, reflektierten Text, der uns “Normalbürger” einmal wieder das Dilemma vor Augen führt in dem ein Polizist stehen kann.
In vielen Dingen sprechen Sie mir aus dem Herzen. Auch ich wünschte mir der G20 würde auf Helgoland abgehalten, das kann man wenigstens entspannt sichern.
Ich wünsche allen Ihren Kolleginnen und Kollegen viel Kraft in den Wochen vor und am G20.
Grüße aus Hamburg-Altona
Nur mal so – zur Quantifizierung und wo man wirklich „Wachstum“ generiert.
Posten politische Führung Berlin in 2012 – gut 5 Mrd. Euro
in 2017 – knapp 17 Mrd. Euro
Tja, wir dummen kleinen Untertanen müssen uns eben noch etwas mehr anstrengen, damit wir die hervorragende politische Führung auch künftig bezahlen können.
(Man stelle sich vor die Steigerungsrate bleibt so hoch – ……)
Bitte belegen Sie die genannten Zahlen, ich kann sie nirgends finden.
Danke!
Das man provozieren will, merkt man ja schon das der G20 in der Nähe der Flora stattfindet. Es wird militanten Wiederstand geben das ist klar, ich hoffe aber auch das die Cops wirklich nur eingreifen wenn es gar nicht mehr geht. Gerade beim USK aus Bayern ist man leider anderes gewohnt, was nichts mehr mit Polizeiarbeit zutun hat. Auch hoffe ich das alle Polizisten endlich die anoyme Kennzeichnungspflicht zustimmt, durch diese und unahängige Beschwerdestellen wird es wieder mehr Vetrauen in die Polizei geben.
Ansonsten stimme ich dem Brief absolut zu!
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Wieder ein mäßiger Kommentar, der ungehört im Weltall verhallt…
Ein sehr schön geschriebener Brief und ich wünschte, dieser würde als Einleitung zu Beginn des G20-Treffens allen Beteiligten vorgelesen!
In dem Zug würde ich mir wünschen, das alle Polizisten und Sicherheitskräfte genauso denken und sich auch so ausdrücken würden und den Dienst dazu kollektiv verweigern würden.
Sollen die oberen 20 und Gefolgschaft doch mal sehen, was passiert, wenn sie niemand beschützt. Und sollen sie sich doch mal fragen, warum sie beschützt werden müssen und die Leute ceren Tun nicht gutheißen! Vielleicht kommen sie dann drauf, dass man so einiges ändern müsste.
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Vermutlich würden sich nicht alle aufregen, wenn dieser Akt nicht mitten in der Stadt unter Missachtung aller anderen MITBÜRGER !!! stattfinden würde. In Hamburg flüchten die Menschen auch schon seit einer Woche, Polizeiwagen blockieren nötige Zufahrtswege, um da zu stehen und sich zu unterhalten. Warum nicht eine kleine, besser zu bewachende Insel oder ein Flugzeugträger oder oder oder. Alle kleinen und auch größeren Geschäfte rund um die Messehallen und vor allem in der Schanze üben schon für den Gau. Hinterher haben die Handwerker wieder mehr Umsatz, weil Fenster u.a. zu reparieren sind. Es ist auch echt intelligent, dies direkt in der Nachbarschaft der eh gewaltbereiten Szene in Hamburg zu veranstalten, wie schon festgestellt wurde. Vielen Händlern geht Geld flöten, aber entsprechende Entschädigungen werden nicht bereit gestellt. Warum auch? Dadurch wird Hamburg ja interessanter! Natürlich. Ging ja allen anderen Gast-Städten des G20 ebenfalls so. Oben wird entschieden, was unten einfach nicht umzusetzen ist, weil keiner eine wirkliche Ahnung von der Materie hat. Das ist doch kein Miteinander! Und wofür das Ganze? Für nichts. Viel Gerede, viel Geschimpfe, kein Erfolg. Wie kann man nur so menschenunfreundlich sein! Wir kommen alle gleich auf die Welt und gehen gleich. Wenn wir dazwischen alle auch gleich wären, wäre so ein unfassbarer unnötiger und teurer Quatsch nicht nötig.
Danke für die offenen Worte, die mir aus dem Herzen sprechen. Ab dem 10.07. haben wir wieder unsere Ruhe und können weiter versuchen unser Geld für Vater Staat zu verdienen! Dieses Jahr wird es nicht so viel, tut mir leid, ich musste durch höhere Gewalt Umsatzeinbußen hinnehmen!
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Ich habe einen Einblick in den Bereich Brandschutz. Hier werden Umsummmen speziell auf der Messe in Hamburg verbrannt. Seit Wochen sind zahlreiche Arbeiter mit Umbaumaßnahmen für den einen Moment beschäftigt. Und schon jetzt sind die Müllcontainer geordert, die das nagelneue Material für den umgehend erforderlichen Rückbau entsorgen müssen.Es sind Unsummen die hier nur für diesen einen kleinen Bereich in der Luft verpuffen. Es ist unvorstellbar wie mit Steueregeldern umgegangen wird
Wie wäre es mit Generalstreik? Ja, das meine ich ernst und es soll mal einer kommen und alle entlassen. Dieser G20-Gipfel ist nichts als eine Machtdemonstration, genauso es das Bilderbergertreffen in Dresden war und solange jeder einzelne Polizist sich dafür verheizen läßt und alles – auch gegen sein Gewissen – mitmacht und nicht den Mut hat, zu sagen: “Bis hierher und jetzt ist Schluß!” wird es immer weiter so gehen. Es werden Dinge durchgesetzt mittlerweile, die jedwedem vermeintlichen Volkswille widerspricht. Es wird alles daran gesetzt, Teile der Bevölkerung gegeneinander aufzuhetzen, damit diese mit sich selbst beschäftigt ist. Warum lassen sich über 80 Millionen Menschen (aus Bequemlichkeitsgründen rechne ich jetzt die Minderjährigen nicht raus, spielt aber letztlich keine Rolle) von einer klitzekleinen Minderheit, den selbstgefälligen, selbstherrlichen und selbsternannten “Repräsentanten des Volkes” alles gefallen?
Nehmt Euch daran
https://www.youtube.com/watch?v=vfpOH3UtUoQ
ein Beispiel!
Am besten die ganzen Polizisten ‘melden sich’ an dem G20 Treffen ‘krank’ !:)
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Unglaublich wie hier die gezogenen Vergleiche auf die Goldwaage gelegt und zerpflückt werden, anstatt sich mal über den tieferen Sinn dieses Briefes gedanken zu machen. Das finde ich beschämend. Ich finde diesen Brief hervorragend. Nur sind unsere Politiker (und nicht nur unsere)so ignorant diesen vermutlich nicht einmal zu lesen, und ändern werden sie mal erst recht nichts. Schade eigentlich.
Herzlichen Dank für diesen offenen Brief! Ich stimme mit Vielem darin überein.
Ich würde mir noch wünschen, dass von Seiten der Polizeieinsatzkräfte, insbesondere deren Befehlsgebern, viel viel genauer unterschieden wird, wann ein polizeilicher Eingriff erforderlich ist. Den Medienberichten zufolge wird anscheinend oftmals viel zu früh und wesentlich zu hart eingegriffen. Klar bleibt dabei jedoch: bestimmte Grenzen muss man setzen und auch durchsetzen.
Lieben Gruß noch an alle, die zum G20-Gipfel in Hamburg sind (Demonstranten sowie Einsatzkräfte)
Wer hier fordert, aus Kostengründen den G20-Gipfel ausfallen zu lassen, der könnte auch die Fußball Bundesliga wegwünschen (Ersparnis ca. € 5 Mrd. pro Jahr). Videokonferenzen statt Geschäftsreisen würde €63 Mrd. bringen. Fernsehen statt Urlaubsreisen würde über €200 Mrd. bringen. Bei diesen Einsparmöglichkeiten ist doch der G20-Gipfel ein Klacks!
Wenn’s nach mir ginge, dann würden die ganzen Fussballvereine längst vollständig diese Kosten selbst zahlen müssen.
Ich ziehe den Hut vor dem Polizisten. Leider haben zu wenige den A… in der Hose Ihre Meinung zu sagen. Das er das anonym macht, verstehe ich voll und ganz, sonst würde er ja seinen Job aufs Spiel setzen. Da wäre er ja blöd.Aber in meinen Augen hat er recht. Die Politiker geben viel zu viel Geld für Ihre treffen aus. Die sollen doch in Ihren Büros die Treffen machen, da würde keinem die Perle aus der Krone fallen. Ist doch alles groß genug. Ihr Essen können die auch selbst zahlen und nicht auf unsere Kosten leben.
Schön geschrieben, aber wenn Sie das alles so stört, warum tragen sie diese Sch**ße mit?
Warum arbeiten Sie gegen Ihren Willen? Warum bleiben sie Polizist?
Menschen tatsächlich hrlfen, kann man in vielen anderen Berufen.
Ziehen Sie die Uniform aus und wechseln Sie die Seiten!
Protestieren Sie gegen die Atommüllablagerung, die Verfassungsfeinde, das Schaulaufen in Hamburg!
Wechseln Sie den Beruf! Harte Arbeitszeiten hat man zB. auch in der Pflege und hier tut man nur Gutes.
Ich gebe Ihnen Recht in Allen Punkten, aber Sie haben es in der Hand, den Mist zu untetstützen, oder es zu lassen
Ich muss dem Schreiber voll und ganz recht geben.
waere nicht eine preiswertere Alternative den G20 Gipfel auf ein Kriegsschiff zu verlegen, was dann Mitten im Atlantik fuer drei Tage ankert. Die Politiker wuerden sich beeilen, moeglichst schnell zu irgendwelchen Ergebnissen zu kommen. Die Politiker waeren an einem sicheren Ort untergebracht und die Kosten des ganzen Gipfels waeren weitaus geringer und ueberschaubar. Vielleicht ist dies ein Anstoss fuer eine kommenden, aehnlichen Veranstaltung
Danke für diesen Beitrag!
Ein treffender Beitrag.
Politiker werden ihn leider nie zu lesen bekommen, da sorgen schon die „persönlichen Berater“ für.
Vorschlag für das nächste Treffen Großkopferter: Bikini Bottom. Dort wird auf eine Menge fun geboten.
Wobei… wenn Herr Trump noch dabei ist, dann bleiben wir mal bei Bikini, also dem Bikini-Atoll.
Ist auch Welterbe.
Und wie man dort hin gelangt, das sollten die Amerikaner noch irgendwo archiviert haben…
Verständlich, aber leider falsch. Das Grundproblem ist, das einige offenbar nicht verstehen wollen, dass das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit auch für die G20 Chefs gilt, ob einem das gefällt oder nicht. Diese Damen und Herren – die anderen das Rechts auf Versammlungsfreiheit absprechen – sollten Rosa Luxemburgs Satz von der Freiheit, die immer die Freiheit der Andersdenkenden ist, lernen. Sie treten das Recht auf Demonstrationsfreiheit mit Füßen. Wo bleiben die Anti-Putin Rufe neben den Anti-Trump Rufen? Und wo die Gewaltfreiheit? Warum werden diese vermummten Typen nicht isoliert? Nämlich von denen, die das Recht auf Demonstrationsfreiheit schätzen? Und ich weiß ein wenig, wovon ich rede: als Notarzt beim G8 in Rostock hatte ich Angst um meine körperliche Unversehrtheit…nein, lieber Polizist: jeder hat Versammlungsfreiheit, von den G20 über Trump und Erdogan Gegner bis zur veganen oder Regenbogen Demo, zur Demo gegen Autobahn oder für etwas … auch wenn es mir nicht passt. Oder wie es ein Klügerer formulierte: ich teile deine Meinung nicht, werde aber bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, das du sie äußern kannst…
Und leibe Deminstranten : seid froh, dass der Gipfel nicht in Russland oder der Türkei stattfindet, dort gäbe es diesen Langmut der Polizei nicht….
“versammlungsfreiheit der g20-chefs” ist hier nicht das thema. es ist die verhlältnismäßigkeit der “sicherheits”maßnahmen. du hast offenbar KEIN WORT in dem offenen brief verstanden!
Ich möchte nicht arrogant sein, aber wenn solch ein Kommentar in diesem Kontext tatsächlich von einem Arzt kommen sollte, dann wäre das ein Grund mehr, um Deutschland zu bangen!
Den Job kündigen wäre ein guter Zug gewesen. Dann hätte er sich diesen Brief sparen können. Wer macht den so ein Treffen überhaupt erst möglich??? Bin nicht gegen den Beruf des Polizisten aber dagegen wie die Polizei eingesetzt wird. Wer sich für diesen Job entscheidet sollte eigentlich wissen wem er Hauptsächlich dient und das ist schon ein Statement finde ich.
man darf also kein polizist UND kritisch sein? dann muss man kündigen? du lebst im einhörnerregenbogenland, gell? 🙂
Kinder verhungern in Afrika, weil afrikanische Regierungen so skrupellos und menschenfeindlich sind wie jene in Europa und Amerika, aber weit weniger Geld haben.
So ist das nämlich.
ihr glaubt auch echt jeden mist ,.als ob das ein echter cop gewesen ist ….schaut euch lieber an was diese demonstranten mit dem eigentum anderer tgemacht haben
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Geschichtlich sollte es ihn eher an die Gelage der römischen Kaiser erinnern, die ihr Sklavenvolk aussen vor hielten. Unsere ganze “Rechtskultur” (fällt mir schwer die beiden Wörter in einem zu sehen 😉 ) beruht auf römischem Recht sowie unser legaler Status als PERSON = Sklave. Also falls ihr den Polizisten kennt, der das geschrieben hat, leitet es gerne weiter.
Möge trotz allem Friede in Euch sein
bleibe gespannt warten
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Sehr gut geschrieben aber wie schon gesagt, es wird die Damen und Herren nicht interessieren.
Erst wenn die ersten Polizisten bei einem Hilferuf den Politiker ins Gesicht sagen: „Ihnen helfen? Warum? SIE waren es doch die Personal abgebaut hat weil wir zu teuer sind. Ihnen helfen – Nein Danke“
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Lese erst heute diesen offenen Brief, der auf den nachdenkseiten veröffentlicht wurde.
Danke für diesen tapferen, kouragierten Brief an die Politiker und die Gesellschaft.
Sehr gut. Alles richtig gemacht, richtig gesehen, richtig beschrieben.
Bleiben Sie gesund und haben Sie trotz alledem viel Freude an ihrem Beruf. Beste Genesungswünsche auch an ihre Kolleginnen und Kollgegen und an die Menschen, die betroffen sind, auch denen, die Autos angezündet wurden, wünsche ich, dass sie Hilfe bekommen werden. Sie haben sie verdient.
Die Politik dieser Regierung ist weder rational nachvollziehbar, noch kann man sie irgendwem vermitteln. Den Preis dafür zahlten in Hamburg Demonstranten, Polizisten und die Anliegen derjenigen, die WIRKLICH etwas zum Besseren verändern wollten (Die Krawall-Hippster und pseudo-linke Transatlantifanten zähle ich da mal nicht zu).
Die Eskalation war sicher geplant, wie den schon Tage zuvor vom Weltuntergang orakelnden Presserzeugnissen, die dann auch wirklich nur die brennenden Autos und Steinewerfer gezeigt haben, zu entnehmen war.
Onkel DieMisere will halt seinen Polizei- und Überwachnungsstaat und den bekommt er, wenn er den Deutschmichel vom allgegenwärtigen und stets bereiten Terror- und Krawallgefährder überzeugt.
Und es funktioniert: Über die in den letzten Wochen verabschiedeten Gesetze, die MASSIV Bürgerrechte abgebaut haben (Bundestrojaner inklusive Sippenhaft, Zwangsblutprobe bei der Kontrolle ohne richterliche Verfügung, Maaß’ völlig irres “Wir lassen Privatunternehmen entscheiden was justiziabel ist”-Gesetz, Fühererscheinentzug ohne Verkehrsdelikt, Limit bei der BargeldZAHLUNG).
Das alles interessiert nicht, wenn die BILD “linken Hass” entdeckt, wo eigentlich unpolitische Spinner Abenteuerurlaub im Schanzenviertel machen, während nebenan Menschen WIRKLICH und friedlich für etwas Protestieren, auf die aber keine Kamera gerichtet ist. Jedes Mal die gleiche Methodik.
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Polizist=Mensch, genau, denn nur wer empathiefähig ist, kann das alles so in Worte fassen.
Gestern sah ich eine Sendung und mußte an diesen offenen Brief denken.
Diesen Brief sollten unsere Schweizer Politiker lesen vorallem die von der SVP
Was die Madam Ricklin vor kurzem heraus gelassen hat einfach ohne überlegen überlegen
den Linken für alles die schuld zuweisen.
Wer glaubt denn ernsthaft, dass die an G20 “verschwendete” Kohle sonst den Armen gewidmet wäre: Im Kapitalismus ist gerade die Armutsverwaltung der verschwenderische Konsum, verknuspertes Kapital. Es soll gearbeitet – nicht alimentiert – werden; das Absichern der Ausbeutung für Staat und Kapital, die Erpressbarkeit von Grundbedürfnissen und der Umgang mit den Konsequenzen (nicht ihre Abstellung) ist die tägliche Arbeit von Polizisten.
Es sind nicht paar Hundert Politiker, die dafür sorgen, dass die oben erwähnte Frau Brot für ihre Kinder klauen muss. Die ökonomischen Sachzwänge werden erzwungen, sind duchgesetzte Zwänge von Tausenden von Polizisten und Soldaten, die ihre Arbeit “richtig” machen wollen, wie schäbig sie auch immer ist.
danke für diesen brief
und jammerschade, dass die sache so aus dem ruder gelaufen ist- und ihr polizisten derart an vorderster front auf grund politischer fehlentscheidungen verheizt worden seid.
– Vermummung,
– Barrikaden,
– Steine werfen,
– Brandschatzung,
– Zwillen mit Stahlkugeln,
– Brandflaschen von oben werfen,
– schwere Steinplatten auf hohe Baugerüste,
– …
Igitt, nein danke!
Will dieser Mob etwa mit Gewalt vorschreiben, wer wo sein soll!
Egal, ob ein “Otto Normalverbraucher” oder “Präsident/Kanzlerin”?
Danke:
Der herzliche Dank geht an die Polizei!
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Ich war 19, 1968 bei der BePo Bork, 2. Hu eines Sonntages hatten wir mit ca. 75 jungen POW Wochenendbereitschaft. Plötzlich ALARM! Einsatz mit persönlicher Ausrüstung: Ledertschako, Tuchmantel, Stiefelhose, Stiefel, Koppel mit Schlagstock, Pistole P1 mit 16 Schuß im Magazin in Koppeltasche. Es ging mit Hufhr. DKW Munga, 3 Grukw Hanomag, 1 Sanfz. über die damalige B1 Rtg Essen mit Blaulicht und Höchstgeschwindigkeit 60 km/h. Dort hatten Protestler das Springerhaus eingekreist, ausfahrende Lieferfahrzeuge in Brand gesetzt um die Zeitungsauslieferung zu verhindern. Wir paar Männeken, ohne Training in der Sache, wurden ins kalte Wasser geschickt. Ich kam mir vor wie beim Sturm auf die Bastille. Glücklicher Weise ist kein Kollege durchgedreht und hat geschossen. 1 PHM (als Zugführer) hatte die Waffe schon in der Hand. Schon damals kamen wir uns ausgenutzt vor und erhielten keine Unterstützung – es hat sich also nichts geändert in fast 50 Jahren. Traurig.
Ich muss sagen, dass der Brief des Polizisten den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Er hat genau das gesagt, was ich denke und noch viele andere auch. Für solche Unsinnigkeiten wird unser Geld ausgegeben, anstatt das Geld für unsere Armen, Obdachlosen und Rentner aus zu geben. Unsere Staatschefs kann man wirklich vergessen, da die nur an ihr Wohl denken. Pfui Teufel.
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