Aus „versehen“: Im Vorbeifahren auf Polizist und Diensthund geschossen
Manchmal braucht es keine Diensthandlung, damit man ins Visier mancher Krimineller oder einfach nur Durchgeknallter gerät. Ohne auch nur irgendeinen Bezug zueinander zu haben wurde in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) ein Diensthundeführer der Polizei und sein Diensthund Ziel eines Angriffs, bei dem zum Glück niemand verletzt wurde.
Am Donnerstagabend gegen 23:35 Uhr stieg der Diensthundeführer im Kalkweg aus seinem Pkw aus und hatte gerade seinen Polizeihund, einen Malinois Rüden, aus dem Dienstfahrzeug genommen, da hörte er mehrere Schüsse. Ein schwarzer Audi fuhr in diesem Moment an dem Polizist und seinem Hund vorbei und offenbar hatte einer der Männer in diesem Fahrzeug im Vorbeifahren mehrere Schüsse abgegeben.
Sofort wurde die Fahndung eingeleitet und mit Unterstützungskräften konnte das Fahrzeug angehalten werden. Der Audi war mit vier Männern im Alter von 19 bis 21 Jahren besetzt und im Fahrzeug fanden die Polizisten eine Luftdruckpistole, Munition, einen Elektroschocker und einen Baseballschläger. Die Gegenstände wurden sichergestellt.
Drei der Männer hatten Drogen genommen. Ihnen wurde durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen. Der 19-jährige Täter gab in seiner Vernehmung zu geschossen zu haben. Jedoch will er nicht auf den Polizisten oder seinen Diensthund geschossen haben, da er sie, laut eigenen Angaben, gar nicht gesehen habe.
Es wird nun gegen das Quartett wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und mehrerer Verstöße gegen das Waffengesetz ermittelt.
Zum Glück war es nur eine Luftdruckpistole, mit der geschossen wurde. Ansonsten hätte die Sache ganz anders ausgehen können. Da es hätte dem Schützen in keinster Weise geholfen, wenn er den zwei- und vierbeinigen Kollegen angeblich nicht gesehen haben will.
Letzten Endes spielt das aber auch keine Rolle. Bei so schlechten Augen hätte er jeden anderen treffen können mit ungewissem Ausgang. Überhaupt auf die Idee zu kommen, mit welcher Waffe auch immer, aus einem fahrenden Auto heraus mitten in der Stadt rumzuballern, ist schon bescheuert.
Also ich muß sagen, dass ich das nicht so ganz glaube. Aber man kann es ja leider nicht Beweisen, nehme ich an.Bitte gebt auf Euch acht.
Liebe Grüße Ute
Was genau kannst du nicht glauben?
Das der Schuss aus versehen abgefeuert wurde.
Wenn er angibt, die beiden nicht gesehen zu haben, bleibt nur dieser Schluss. Was man davon glauben kann oder nicht, wird bald ein Richter feststellen.
Das ist das, was ich gemeint habe, denn es bleibt ja nichts anderes übrig, als denen zu glauben.
Nichts ist unmöglich, liebe Kolleg-innen, war schon immer so – die durchgeknallten werden nicht alle. Man kann auch heute nicht träumen, sondern in jeder Hinsicht hellwach sein – auch im privaten Bereich.