Zahl des Tages: 32.000 – Mehr Kräfte beim G20-Einsatz als bislang bekannt
Ursprünglich waren beim G20-Einsatz Anfang Juli etwa 17.000 Einsatzkräfte vorgesehen. Nach dem Verlauf der ersten Einsatztage und den Ausschreitungen wurden weitere Kräfte in den Bundesländern nachgefordert, so dass bislang von einer Einsatzstärke von rund 20.000 Polizisten die Rede war.
Doch auch das ist noch untertrieben. Wie die Bundesregierung in einer Kleinen Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion (bislang nicht veröffentlicht) mitteilt, liege die tatsächliche Einsatzstärke bei über 32.000 Polizeibeamten.
23.169 Polizisten kamen aus sämtlichen Bundesländern (inklusive Hamburg), hinzu kamen noch 5.500 Bundespolizisten, 2.541 Beamte des Bundeskriminalamts und 101 Polizisten der Bundespolizei aus Österreich.
Nicht enthalten in dieser Zahl sind weitere Einsatzkräfte von Bundesbehörden, deren Einsatzstärken aus einer weiteren Antwort der Bundesregierung hervor geht. So war zum Beispiel der Zoll mit 205 Kräften im Einsatz und die Bundeswehr ebenso. Zu letzteren gibt es keine genaueren Informationen, da dies „aus Gründen des Staatswohls nicht möglich“ sei.
Wie es rechtlich mit dem Einsatz von Zollbeamten beim G20 aussieht weiß ich leider nicht. Aber ich dachte bisher, dass ein Einsatz der Bundeswehr im Inneren nicht gestattet ist. Ich vermute jetzt einfach mal, dass KSK Kräfte eingesetzt wurden. Das würde noch am meisten Sinn ergeben für mich.
Der Einsatz der Bundeswehr im Inneren ist schon erlaubt, nur eben unter ganz bestimmten Bedingungen. Ob das KSK zum Einsatz kam, wissen wir nicht. Aber z.B. Unterwasserdrohnen usw.
Danke für die Antwort.