Autofahrer fährt Rettungswagen durch Rettungsgasse hinterher: Polizisten bekommen Beifall für Verkehrskontrolle
Frei nach dem Motto einer Versicherung “die machen den Weg frei” dachte sich ein Autofahrer, er könne sich hinter einen Rettungswagen setzen und diesem durch die Rettungsgasse hinterher fahren. Geht ja wesentlich schneller, als sich hinten anzustellen. Doch die Rechnung machte er ohne die Polizisten, die weiter vorne standen.
Auf der A2 zwischen den Anschlussstellen Oelde und Herzebrock-Clarholz (Nordrhein-Westfalen) ereigneten sich auf regennasser Fahrbahn insgesamt drei Verkehrsunfälle, bei denen acht Fahrzeuge beteiligt waren und 15 Personen verletzt wurden. Der Verkehr staute sich über vier Kilometer. Die meisten im Stau konnte etwas mit der Rettungsgasse anfangen, nur ein Audi-Fahrer interpretierte die Sache für sich um.
Er fuhr einem Rettungswagen hinterher, der durch die Rettungsgasse zu den Verletzten unterwegs war. Als die Polizisten an der Unfallstelle ungläubig dem Treiben zusahen, hielten sie den Audifahrer an und nahmen seine Personalien auf, um eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gegen ihn zu erstatten. Das Ganze geschah unter tosendem Applaus der übrigen Verkehrsteilnehmer, die, so wie es sich gehört, eine Rettungsgasse gebildet hatten.