Ehrung für im Dienst getötete Polizistin
Vor fast genau drei Jahren berichteten wir von einem Vorfall in Dippach (Luxemburg), wo bei einer Verkehrskontrolle eine Polizistin von einem anderen Autofahrer umgefahren und getötet wurde. Yasmine Grisius, die mit 39 Jahren sterben musste, war Mutter zweier Kinder (hier unsere gesamte Berichterstattung).
Wir standen während dieser Zeit mit ihrem Lebensgefährten Pascal in Kontakt und auch jetzt, zum Gedenktag, hat er sich wieder bei uns gemeldet. Er sandte uns das angehängte Bild zu. Darauf zu sehen ist das Ehrenkreuz und militärischer Verdienstorden in Silber mit Vermeil Palm (Croix d’Honneur et de Mérite militaire en argent avec Palme en vermeil).
Dieser Orden wurde in Anerkennung für Yasmines Dienste an der Allgemeinheit posthum, nur gut einen Monat nach ihrem schrecklichen Tod, am Luxemburgischen Nationalfeiertag durch Großherzog Henri an die verstorbene Polizistin verliehen und bei einem Staatsakt zur Ehrung verdienter Bürger an die Angehörigen, darunter Pascal und eine ihre Töchter, überreicht.
Im Anschluss an die Verleihung wurde eine Schweigeminute zu Ehren von Yasmine abgehalten. Die gesamte Zeremonie war, da sind sich alle einig, ein emotionaler Moment.
Wir finden, das ist eine schöne Geste, ein Zeichen der Anerkennung Verbundenheit mit den Angehörigen und den Kollegen. Zwar hat Kollegin Yasmine nichts von diesem Ehrenkreuz, sie ist tot. Aber ihr Lebensgefährte und die Kinder haben etwas, was ihre Mutter für die Menschen und für das Land getan hat, für die sie diente und wofür sie geehrt wurde. Wenn die Trauer sich etwas gelüftet hat, haben sie etwas, auf das sie aufschauen und auf das sie zurecht stolz sein können.
Eine Wertschätzung für die Familie, aber auch für die Kollegen, die weiter ihren Dienst verrichten.
Danke an Pascal für die Übersendung. Wir hoffen, dass ihr diesen schrecklichen Verlust mittlerweile etwas verarbeiten konntet und übersenden euch die besten Wünsche. Yasmine wird auch weiterhin fehlen, das wissen wir. Aber sie bleibt unvergessen!