Tumulte nach Burgerladeneröffnung: Polizisten beleidigt und angegriffen
Immer wieder ist davon die Rede, dass der Respekt uns Polizisten gegenüber immer weiter nachlässt. Auch wenn das von manchen als überzogen betrachtet wird, ist der folgende Vorfall doch ein Paradebeispiel dafür, was uns den dienstlichen Alltag derart erschwert.
Gestern wurde in Wiesbaden (Hessen) ein Burgerladen eröffnet. Der Betreiber hatte dazu groß eingeladen und auch einen ortsansässigen Rapper zur Unterhaltung verpflichtet. Bereits gegen 16 Uhr war der Andrang so groß, dass die Polizei eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung feststellen musste. Gegen 16:40 Uhr wurde nach Rücksprache mit dem Veranstalter die Eröffnungsveranstaltung abgesagt, da sich nun schon 3.000 Personen dicht an dicht drängten.
Eine Straße wurde von den Einsatzkräften gesperrt und anschließend das Abfließen der zahlreichen Personen überwacht. Am Michelsberg wurden Polizisten aus dem Nichts heraus von Personen einer Gruppe mit “ACAB” öffentlichkeitswirksam beleidigt.
Der junge Mann, der die Beleidigung ausgesprochen hatte, sollte nun einer Personenkontrolle unterzogen werden, doch dieser widersetzte sich und musste festgenommen werden. Dies veranlasste die etwa 50-köpfige Gruppe die Polizisten verbal anzugehen, zu beleidigen und es wurde versucht die Festnahme zu verhindern.
Erst nachdem Unterstützungskräfte eingetroffen waren konnten unter Einsatz des Pfefferspray zwei Personen festgenommen und zur Wache verbracht werden. Zwei Polizisten wurden bei der Auseinandersetzung leicht verletzt. Den beiden 18-jährigen Randalierern wurde eine Blutprobe entnommen und sie verbrachten den Rest des Tages im Polizeigewahrsam.
Sie müssen sich wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Strafvereitelung verantworten.
Ein sehr aufschlussreichen Einblick gibt das folgende Video in die Situation, mit der die Kollegen vor Ort zu kämpfen hatten:
Das macht einfach nur sprachlos. Den Kollegen gute Besserung!