Schilderung eines Polizisten: Mein unschönes Erlebnis im Club
Was sagt ihr dazu?
„Hallo ihr,
ich habe da etwas erlebt, was unschön, mir bisher unbekannt und beunruhigend war.
Ich bin mit Leib und Seele Polizist. Immer gewillt, wo ich arbeite und wo ich bin alles dafür zu tun, die Welt wenigstens ein wenig besser zu machen. Das scheint mir nun zum Verhängnis zu werden.
Da gehst du an deinem Geburtstag in der Nacht nochmal weg, weil Freunde auf dich warten. Es geht in einen Club. Dort spricht dich jemand an. Er sagt du hast ihn mal angezeigt. Fängt an rumzubrüllen, ist stark alkoholisiert. Packt dich und will dir was antun.
Nebenbei immer Gebrüll: „Scheiss Bulle, Bullenschwein, machst du das nochmal bist du tot. Ich weiß wo du wohnst, ich kenne Leute die machen dich fertig, wegen dir musste ich Blechen.“ Davon noch viel mehr.
Mit Mühe konnten die Betreiber ihn mir vom Hals halten. Ich war ja allein. Was nun? Nie mehr für Recht und Gesetz einstehen? Nein! Aber was tun? Was haltet ihr davon? Sowas schon mal erlebt? Wie geh ich damit um?
Sinnvolle Gespräche helfen hier nicht mehr. Ich geh nun mit einem Gefühl ins Bett machtlos zu sein, wenn ich die Uniform nicht trage. Weil ich nicht weiß, was passiert mir in meinem Haus? Kann ich noch durch den Ort gehen ohne solche Aktionen?
Angst? Ja.
Weil ich nicht weiß wann die Blaue Familie da sein würde um sich hinter mich zu stellen.Was sagt ihr dazu?“
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Der Kollege ist uns namentlich bekannt, möchte aber anonym bleiben.
Guten Abend lieber Kollege,lass dich von solchen Leuten nicht unterkriegen, die können gut prahlen wenn sie sich sicher fühlen. Am besten einfach ignorieren, die suchen nur den Streit. Was mich eher erschreckt, dass sich anscheinen niemand groß für dich eingesetzt hat. Auch das es den Betreibern so schwer viel, die Leute aus dem Club zu werfen. Ich kenne das so gar nicht. Wenn einer angefangen hat Gäste anzupöbeln dann wurde er direkt von der Security aus dem Club verwiesen inklusive Hausverbot und da waren sie nicht zimperlich. Bitte hinterfrage deine Berufswahl nicht, das wäre der Anfang vom Ende. Wir stehen hinter dir und mit wir meine ich all die vielen Leute, die es zu schätzen Wissen, dass es dich/euch gibt, die jeden Tag und Nacht auf die Sicherheit von uns achten und diese bewahren. Es darf nicht soweit kommen, dass ihr euch selber nicht mehr sicher fühlt wenn ihr in zivil das Haus verlässt. Jeder sollte etwas für mehr Sicherheit tun und mit offenen Augen durchs Leben gehen und nicht wegschauen wenn jemand in einer brenzlichen Situation steht, und im schlimmsten Fall Euch die Polizei rufen – Gemeinsam sind wir stark!! Viele liebe Grüße, Jan!