Während Festnahme: Unbeteiligte solidarisieren sich und greifen Polizisten an – 42 Streifen im Einsatz
Wie die Polizei Hamburg heute mitteilt, war es am vergangenen Samstag zu einem Großeinsatz im Bereich der Davidwache gekommen. Es wurden mehrere Polizisten angegriffen und leicht verletzt, als sich Unbeteiligte mit dem Festgenommenen solidarisierten.
Demnach hatten Zivilfahnder des benachbarten PK16 am frühen Samstagmorgen eine Person festgestellt, welche an einem Zigarettenautomaten Graffiti anbrachte. Die Polizisten kontrollierten den Mann, der sich sofort aggressiv zeigte, die Beamten beleidigte, Widerstand leistete und sich durch Flucht entziehen wollte.
Während der 22-Jährige vorläufig festgenommen werden sollte, trat dieser kraftvoll auf den Fuß eines 34-jährigen Polizisten. Im Verlauf des weiteren Einsatzes solidarisierten sich völlig Unbeteiligte mit dem Festgenommenen. Die Unterstützung der mittlerweile 40-50 Personen für diesen war nicht nur verbal, sie schubsten die Einsatzkräfte auch und schlugen nach ihnen. Auch mehrere Flaschen wurden in ihre Richtung geworfen.
Unterstützungskräfte wurden angefordert und zum Schluss befanden sich insgesamt 42 Streifen im Einsatz, um der Lage Herr zu werden. Es wurden fünf Deutsche im Alter von 19 bis 42 Jahren festgenommen, mussten aber mangels Haftgründen später wieder entlassen werden.
Auch der 22-jährige Schmierfink musste später wegen fehlender Haftgründe wieder entlassen werden. Drei Polizisten wurden im Einsatzverlauf leicht verletzt und konnten im Dienst verbleiben. Das Landeskriminalamt ermittelt nun wegen schweren Landfriedensbruchs und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.
Wir wünschen den verletzten Kollegen gute Besserung!
Das ist nach meiner Meinung nicht normal.42 Streifen sind im Einsatz, Polizisten werden angegriffen und verletzt,die Täter werden festgenommen und müssen nachher wegen fehlender Haftgründe wieder entlassen werden. Warum? Wieso fehlen hier Haftgründe? Für mich nicht nachvollziehbar. Die Polizeibeamten tun mir echt leid. Allen verletzten Polizisten gute Besserung. Sie haben meinen Dank und meinen Respekt für ihren Dienst und mein Mitgefühl für das, was sie täglich im Einsatz erleben.