Ermittlungsverfahren eingestellt: Tod des jungen Polizisten bleibt ungeklärt
Im Februar dieses Jahres berichteten wir von einem Vorfall in Köln (Nordrhein-Westfalen). Ein junger Polizist war im Karnevalstrubel zwischen zwei Waggons einer Straßenbahn am Chlodwigplatz gestürzt und von diesen überrollt worden. Der 32-jährigen Polizisten Veit Rathenow, der beim Landeskriminalamt arbeitete, war sofort tot.
Im Rahmen der Ermittlungen wurde ein 44-jähriger Rechtsanwalt festgenommen, da der Verdacht bestand, er könnte den Beamten gestoßen haben. Später wurde der Tatverdächtige jedoch wieder frei gelassen.
Wie die Staatsanwaltschaft Köln nun mitteilt, wurde das Ermittlungsverfahren eingestellt. Auch nach intensiver Untersuchung der sichergestellten Kamerabilder und Hinzuziehung eines Gutachters konnte nicht zweifelsfrei festgestellt werden, ob der Polizist vor die Straßenbahn gestoßen wurde.
Damit bleibt ungeklärt, ob es sich um eine Vorsatztat oder ein Unglück handelte.
Für die Kollegen und die Angehörigen von Veit ist dieses Ermittlungsergebnis unbefriedigend. Es gibt weiterhin Fragen, die unbeantwortet bleiben und möglicher Weise einen Täter, der nicht zur Verantwortung gezogen werden kann.