G20 und Hambacher Forst: Teilweise dieselben linksextremen Straftäter aktiv, die sich in Camps vorbereiten
Wer sich unsere Berichterstattung über den Einsatz beim G20-Gipfel in Hamburg 2017 und den im Hambacher Forst 2018 verfolgt hat, dem dürfte ein Verdacht augenfällig gewesen sein: Könnte hier nicht derselbe Ideologiekreis, vielleicht sogar dieselben Täter aktiv sein?
Was bislang nur eine Vermutung war und selbst politisch Verantwortliche bislang nur erahnen konnten, wurde nun bestätigt. Sowohl beim G20-Gipfel, als auch im Hambacher Forst, sind dieselben linksextremen Straftäter aktiv und sie bereiten sich auf den Nahkampf mit Polizisten vor.
Dies geht aus der Antwort des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen auf eine kleine Anfrage im Landtag (PDF-Datei) hervor. Dort heißt es:
“Es liegen Erkenntnisse über Personen des linksextremistischen Spektrums vor, die sowohl während der Ereignisse im und am Hambacher Forst als auch beim G 20-Gipfel in Hamburg festgestellt wurden.”
Dabei kommen die Linksextremisten aus dem gesamten Bundesgebiet und aus den benachbarten europäischen Ländern. Um der Polizei gegenüber nicht unvorbereitet entgegen zu treten, werden im Vorfeld Aktionstrainings veranstaltet. Diese Trainings werden offenbar, was den Hambi betrifft, von der Aktionsform “Ende Gelände” maßgeblich organisiert und bundesweit angeboten.
Dazu heißt es weiter in der Antwort des Innenministers:
“Im Rahmen dieser Aktionstrainings vermittelten auch „aktionserfahrene“ Angehörige der linksextremistischen Szene etwa Blockadetechniken und Taktiken, um Polizeiketten zu durchbrechen oder zu umgehen.
Bei den sogenannten Skillsharingcamps handelte es sich um zweiwöchige Zeltlager im Nahbereich des Hambacher Forstes, die regelmäßig zweimal im Jahr stattfinden. Im Zuge dieser Skillsharingcamps wurde den Programmen zufolge neben anderen Inhalten auch Kampfsportkenntnisse wie zum Beispiel „Krav Maga“ oder „Stockkampf“ vermittelt.
Darüber hinaus waren auch praktische Klettertrainings und „Barrikadenbau“ immer wieder Programmbestandteile. Ferner wurden rechtliche Vorträge zum Umgang mit Polizeibeamtinnen und -beamten oder sanktionsloses „Schwarzfahren“ gehalten. Programme der Camps wurden zumeist auf der Website der Waldbesetzer eingestellt, so etwa auch das Programm zum Skillsharingcamp im März 2018.”
Dass sich dieser Protestkreis vorbereitet, wie die Polizei auch, ist nicht neu. Hier zeigt sich aber, dass es Menschen gibt, denen umweltpolitische Ziele völlig egal sind und den Protest der tatsächlichen Umweltaktivisten ausnutzten, um Einsatzkräfte anzugreifen.
Das sind “Aktivisten” oder “Terroristen” ?