Polizisten bekommen einen Vogel: Zugriff an der Bordsteinkante
Am Sonntagmorgen, gegen 8 Uhr, wurde eine Streife in Neuenrade (Nordrhein-Westfalen) von einem Passanten angesprochen, der gerade mit seinem Hund eine Rund um den Block drehte. Ihm war ein Ausreißer aufgefallen, der offenbar aus seinem trauten Heim entflogen war.
Und tatsächlich, auf dem Gehweg saß ein Nymphensittich, der nicht zur hiesigen Fauna gehört. Zwar wirkte der Sittich handzahm, doch vor dem Zugriff wollten die Polizisten auf Nummer sicher gehen und eine überhastete Flucht verhindern.
Zum Glück hatten sie gerade frische Brötchen an Bord und da so ein Sittich nicht als Vielfraß bekannt ist, waren die Beamten dann auch gerne bereit, für eine friedliche Festnahme dem Federkleidträger etwas vom Frühstück abzutreten.
Diese ausgeklügelte Taktik, welche in keiner Polizeidienstvorschrift zu finden ist, ging tatsächlich auf und der Zugriff konnte ganz ohne Gegenwehr an der Bordsteinkante erfolgen. Ein vogelkundiger Anwohner unterstützte die Polizisten dabei.
So hatten die Beamten einen Vogel, der wieder zurück in sein Heim kehren soll. Doch der Besitzer ist noch unbekannt, so dass der Sittich vorübergehend bei einem Vogelfreund privat unter kam. Die Polizei in Werdohl würde sich über einen Anruf des Besitzers freuen.