Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei: Wilde Kuh verursacht Schäden
Einen nicht ganz alltäglichen Tiereinsatz hatte die Polizei in Unterfranken und wurde von der Feuerwehr, einem Tierarzt und dem Polizeihubschrauber unterstützt. Kühe gelten allgemein als gutmütige Tiere. Wenn es sie allerdings gepackt hat, dann sind sie kaum aufzuhalten.
Am vergangenen Samstagabend gegen 20 Uhr erhielt die Polizei den Hinweis auf eine entlaufene Kuh, die zwischen Limbach und Sand am Main (Bayern) unterwegs war und sich von ihrem Halter nicht einfangen ließ. So lief das Rindvieh ins Stadtzentrum von Sand und zerstörte in einem Hinterhof am Marktplatz ein komplettes Gewächshaus.
Der renitente Paarhufer konnte auch von hier flüchten und weiter ging es quer durch die Stadt in Richtung Campingplatz, wo sich allerdings die Spur plötzlich verlor. Die Polizisten am Boden forderten Unterstützung aus der Luft an und ein Polizeihubschrauber wurde zum Einsatz gebracht.
Auch ein Tierarzt mit Betäubungspfeilen und Blasrohr wurde angefordert, ebenso die Feuerwehr mit starken Kräften. Im Neubaugebiet tauchte die wilde Kuh dann wieder auf und wurde von mehreren Streifenwagen eingekesselt.
Nach vierstündigem Irrlauf gelang es nun die Kuh dingfest zu machen, indem der eingesetzte Tierarzt das Tier betäubte. Anschließend ging es mit dem Anhänger zurück in den heimischen Stall.
Die Bilanz: Zwei leichtverletzte Feuerwehrkameraden, ein zerstörtes Gewächshaus, sowie ein beschädigter Roller und ein lädierter Streifenwagen.