Kindsrettung: Polizisten mussten Fensterscheibe einschlagen
Manchmal läuft alles, Murphys Gesetz folgend, schief, was schief laufen kann. Und dann kann Zeit ein wesentlicher Faktor sein. Wenn nämlich keine Zeit bleibt, muss es schnell gehen und braucht Menschen, die zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung treffen.
So geschehen in einem kleinen Ort im Kanton Thurgau (Schweiz), als eine Frau im 1. Stock nur kurz auf den Balkon ging. In diesem Moment ging ihre kleine Tochter an die Schiebetür und schloss sie. Doch damit, dass die Mutter nun ausgesperrt war, nicht genug.
Das kleine Töchterlein klemmte sich auch noch den Finger ein und das Geschrei war groß. So groß sogar, dass die Nachbarschaft darauf aufmerksam wurde und die Polizei alarmierte. Die eingetroffene Patrouille der Kantonspolizei Thurgau erkannte dann auch schnell den Ernst der Lage.
Das Kind hatte Schmerzen, konnte sich nicht selbst befreien. Auf den Schlüsseldienst warten? Keine Option! “Weil die Wohnungstür abgeschlossen war, schnappte sich einer der Polizisten eine Leiter, zertrümmerte das Küchenfenster und drang in die Wohnung ein”, berichtet Pressesprecher Daniel Meili.
Zuerst wurde das Kind befreit, dann die Mutter. Zum Glück stellte sich heraus, dass die Verletzung am Finger des Mädchens doch nicht so schlimm war wie anfangs befürchtet. Auf den Schrecken hin halfen die Polizisten der Mutter noch die Scherben zu beseitigen und begaben sich sogleich zum nächsten Einsatz.