Ich wär‘ so gerne Polizist: Echte Polizisten schnappen falschen „Kollegen“
Am vergangenen Samstag informierte ein Bahnmitarbeiter die Bundespolizei am Hauptbahnhof Hagen über einen merkwürdigen Fahrgast. Dieser habe sich als Polizist ausgegeben, jedoch keinen Dienstausweis vorzeigen können. Als der Zug im Bahnhof einfuhr, kümmerten sich die Bundespolizisten um den vermeintlichen „Kollegen“.
Dieser trug tatsächlich ein schwarzes Uniformhemd mit dem deutlich sichtbaren Aufdruck „Polizei“. Neben einer Polizeidienstmütze des Landes Nordrhein-Westfalen hatte der 20-jährige Deutsche auch noch eine geladene Schreckschusspistole, ein nicht zugelassenes Pfefferspray, ein verbotenes Einhandmesser, Handschellen und eine Taschenlampe dabei, wie es im Polizeibericht heißt.
Klar war mittlerweile, dass es sich hier nicht um einen echten Kollegen handelte. Auf die Frage, warum der junge Mann derart in der Öffentlichkeit auftritt, entgegnete er frank und frei, dass er so gerne bei der Polizei arbeiten würde und er Uniformen liebe.Das war natürlich kein Grund ihn wieder so gehen zu lassen. Der falsche Polizist musste mit auf die Wache und durfte diese später wieder in bürgerlicher Kleidung verlassen. Seine „Einsatzausrüstung“ stellte die echte Polizei sicher. Neben einer Anzeige wegen Amtsanmaßung wird sich der 20-Jährige auch wegen diverser Verstöße gegen das Waffengesetz verantworten müssen.
Merke:
Wer wirklich Polizist werden möchte, der versucht es auf dem legalen Weg, hält sich fit, lernt ordentlich für einen guten Schulabschluss und bewirbt sich dann bei der Polizei seiner Wahl.