Der Polizeibericht im Original: Einen traurigen Schwan am Straßenrand zurückgelassen
Auch wenn für die Tierfreunde unter uns der folgende Polizeibericht der Kollegen aus Hoyerswerda (Sachsen) eher traurig ist, haben sie dennoch empathische Worte gefunden, um darüber zu berichten – zeigt es doch, dass wir Polizisten bei Tieren auch mitleiden können:
Einen traurigen Schwan am Straßenrand zurückgelassen hat offenbar eine Pkw-Fahrerin am späten Samstagnachmittag an der S 95 zwischen Keula und Dörgenhausen.
Ein Gefieder-Pärchen überquerte gerade die Straße. Laut Aussage eines Zeugen fuhr eine vermutlich jüngere Frau den männlichen Partner des weiblichen Vogels mit ihrem blauen VW Plus an und verließ anschließend die Unfallstelle ohne sich um den noch verletzten Schwan zu kümmern. Sie ließ das Männchen allein und sterbend zurück.
Die eintreffenden Beamten konnten nichts mehr für ihn tun. Die Verbliebene zog noch während der Unfallaufnahme traurig von dannen. Da sich die Vogel-Paare bekannter Weise für das ganze Leben binden, hoffen die Ordnungshüter, dass die Vogel-Witwe schnell einen neuen Partner findet.
Verkehrsunfallsachbearbeiter des Polizeireviers Hoyerswerda nahmen die Ermittlungen zum Unfallgeschehen und der flüchtigen Person auf. Sie bitten nun die Bevölkerung um Unterstützung. Wer hat den Unfall beobachtet und kann Hinweise zur Verursacherin geben. Zeugen werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Hoyerswerda unter der Rufnummer 03571 465 – 0 oder jeden anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.