Drohungen erhalten: Autorin von Polizistenhass-Kolumne sucht Schutz bei Polizei
Es ist nun zwei Wochen her, dass eine unsägliche Kolumne in der taz erschienen war, die menschenverachtenden Hatespeech gegen uns Polizisten enthält. Sowohl die Erklärung als Satire, als auch anderweitige Distanzierungsversuche seitens der Journalistenkollegen oder der Chefredaktion konnten die Wogen nicht glätten.
Die Autorin Hengameh Yaghoobifarah soll nun Drohungen per Telefon und per Email erhalten haben, so dass sie Schutz durch die Polizei Berlin erbat. Das berichtetet der Focus unter Berufung auf „Berliner Polizeikreise“.
Demnach seien die Drohungen so massiv gewesen, dass sich die Redaktion der taz an das Polizeipräsidium Berlin wandte und um ein Beratungsgespräch bat, wie die Autorin mit diesen Anfeindungen umgehen solle. Wie es heißt, sei der Polizeiabschnitt 53 damit beauftragt worden, Autorin und Redaktion der taz zu schützen, in dessen Zuständigkeit sich die Räumlichkeiten der taz befinden. Offiziell äußerte sich die Polizei Berlin nicht dazu.
Die Autorin der Hass-Kolumne bleibt ihrerseits weiter im Angriffsmodus, als sie heute twitterte:
Wir verurteilen diese Drohungen gegen die Autorin, denn die eine Hassrede macht die andere Hassrede nicht besser und vergiftet die Situation zusätzlich. Hass oder Hatespeech ist nicht zu tolerieren. Allerdings entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, wenn die Autorin nun Schutz bei denen sucht, die sie sich vorher noch auf eine Müllhalde gewünscht hat, weil wir Polizisten dann „unter ihresgleichen“ seien.