Nichts zu essen im Kühlschrank: Polizisten gehen für Seniorin einkaufen und reparieren den Fernseher
Manche Einsätze gehen auch uns Polizisten zu Herzen und dann müssen wir einfach etwas unternehmen, auch wenn es keine Aufgabe für uns ist. So entschieden sich auch die Kollegen im folgenden Fall nicht tatenlos zu bleiben, sondern Freund und Helfer in der Not zu sein.
Vorgestern meldete sich eine ältere Dame bei der Polizei Karlsruhe (Baden-Württemberg). Sie hatte eine ganz besondere Bitte und während sie schilderte, um was es ging, wurde dem Beamten am anderen Ende der Leitung schnell klar: Hier muss Abhilfe geschaffen werden. Schnell und unkompliziert.
Die 90-Jährige erklärte am Telefon, dass sie nichts mehr zu essen habe, aber hungrig sei. Wegen einer Gehbehinderung könne sie selbst nicht einkaufen gehen. Eine Streife fuhr zur Seniorin, um sich ein Bild von der Situation zu machen.
Als erstes fanden sie einen vermeintlich defekten Fernseher vor, den sie laut Polizeibericht “mit wenigen kundigen Handgriffen wieder zum Laufen bringen konnten”. Dann schauten sich die Polizisten sich den Kühlschrank an und konnten dort nur ein paar bereits verdorbene Lebensmittel finden.
Die Seniorin hat zwar eine Betreuerin, die aber erst später kommen würde. So war für die Beamten klar, Hunger soll die 90-Jährige nicht leiden müssen. Und so gingen sie das Notwendigste einkaufen, um die Zeit bis zum Erscheinen der Betreuerin zu überbrücken und damit die Dame etwas zu essen hat.
Hoch erfreut über den Einkauf und den reparierten Fernseher zeigte sich die Seniorin dankbar und konnten in die Obhut der Betreuerin übergeben werden.
Ganz dickes *Like*!
(am KH-Gerät funzt das nicht)
+ Großes Lob dafür, solche Hilfe zu leisten!
Es sind nämlich auch nicht alle Pandemie-Regeln sauber ausgeklügelt.
Unter den neuesten Regeln werden etliche Betreute schwerlich bis gar nicht in der Lage sein, ihre Betreuer persönlich zu treffen.
Menschen,die Niemanden haben, keine modernen Hilfen erreichen können, weit ab in der Pampa oder vereinsamt in der Stadt leben, sind u.U. auf blaue Engels angewiesen.
Falls es mal eine Art St. Michaels Ritterherzorden gäbe, die BeamtInnen haben einen verdient!