Frei nach Goethe: Einbruchsprävention ein Gedicht
Wer schleicht so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Einbrecher und bewegt sich geschwind.
Er hat das Brecheisen wohl in dem Arm,
Er fasst es sicher, er hält es warm.
“Mein Schatz – gleich zeigt sich erfreut mein Gesicht!” –
Doch der Einbrecher kam in die Wohnung schon nicht.
Der Nachbar, verkleidet mit Kron’ und Schweif,
Denkt: “Vertreib’ ich ihn schon, wenn ich laut pfeif’?”.
„Du lieber Schmuck, komm, geh mit mir!
Gar schöne Verkäufe erziel’ ich mit dir” –
Der Nachbar jedoch, er wartet gespannt;
Die Polizei kurz darauf vor der Türe schon stand.
“Wie gut, dass Sie da sind – sehen Sie nicht dort?
Den Einbrecher drüben am düstern Ort?” –
“Herr Nachbar, Herr Nachbar, wir seh’n es genau:
Der Gauner versteckt sich, gekleidet in Grau.”
Dem Einbrecher grauset’s; er redet geschwind,
Verfällt dann in Tränen, weint laut wie ein Kind.
Überzeugt hat er nicht, es war nicht mal knapp.
Die Polizei schritt zur Tat und führte ihn ab.
Dieses Gedicht der Polizei Bremen auf Facebook soll auf das Einbruchsradar unterhaltsam hinweisen. Da sind Dichter und Denker am Werk und die Kollegen beweisen: Kriminalprävention ist ein Gedicht 😀