Kurios: Betrunkener Autofahrer macht freiwillig Alkoholtest, um Beifahrer Fahrtüchtigkeit zu beweisen
Am Ostermontag, zur nachtschlafenden Zeit von 02:58 Uhr, suchte ein 51-jähriger Autofahrer in Begleitung seiner Beifahrerin die Wache der Polizei in Ingelheim am Rhein (Rheinland-Pfalz) auf. Er bat die Beamten darum freiwillig einen Atemalkoholtest durchführen zu dürfen, um seiner 37-jährigen Begleitung zu beweisen, dass er fahrtüchtig sei.
Offenbar ahnten oder rochen die Polizisten bereits, dass das Ergebnis des Tests nicht so ausfallen würde, wie erhofft, und so baten sie ihn zum Messgerät. Das Ergebnis dürfte dennoch für alle Seiten etwas überraschend gewesen sein: 2,02 Promille.
Das erste Problem ergab sich dadurch, dass der Mann selbst mit seinem Wagen zur Dienststelle gefahren war, womit er unter dem Verdacht steht eine Trunkenheitsfahrt begangen zu haben. Für gewöhnlich werden bei der Einleitung eines solchen Ermittlungsverfahrens nicht nur die Führerscheindaten erhoben, sondern der Führerschein auch sichergestellt.
Hierbei ergab sich das zweite Problem. Der Mann hatte überhaupt keinen Führerschein, woraus eine zweite Anzeige resultierte. Und als ob das nicht schon genügen würde, war für das gefahrene Fahrzeug weder die Versicherungsprämie, noch die Kraftfahrzeugsteuer entrichtet worden. Anzeige Nr. 3.
Selbstredend, dass nun die notwendigen Maßnahmen erfolgten, inklusive der Blutentnahme und Sicherstellung der Fahrzeugschlüssel. Danach konnte der Autofahrer nebst wenig begeisterter Begleitung entlassen werden und zu Fuß den Heimweg antreten.