Gewaltexzess nach Fußballspiel: 185 Polizisten verletzt, 30 davon nicht dienstfähig

17. Mai 2021 um 19:54

Gestern fand in Dresden (Sachsen) das Heimspiel der SG Dynamo Dresden statt. Sie gewann gegen die Gastmannschaft und kann damit in die 2. Bundesliga aufsteigen. Alles gut, sollte man meinen. Ausgelassene Stimmung, Freudentaumel. Doch das Gegenteil war der Fall.

Es kam zum stundenlangen Gewaltexzess von gewaltbereiten Fans und Ultras. Polizeipräsident Jörg Kubiessa sprach in diesem Zusammenhang von “erschreckenden Szenen” und das ist noch diplomatisch ausgedrückt.

Wir möchten an dieser Stelle gar nicht die einzelnen Szenen eingehen, die auch wir aufmerksam verfolgt haben. Die kann sich jeder über Nachrichtenportale und auf Twitter unter dem Hashtag #dd1605 anschauen. Die Bilder und Videos machen einfach nur noch sprachlos.

Da wurde wahllos auf Polizisten und Pressevertreter eingeprügelt, Steine, Flaschen und Pyrotechnik geworfen. Am Ende zeigt sich eine verheerende Bilanz:

  • 185 verletzte Polizisten, davon 30 dienstunfähig und 6 im Krankenhaus
  • 40 Gewahrsamnahmen
  • mehrere verletzte Presservertreter
  • 32 Ermittlungsverfahren, darunter Beleidigungen, Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte, Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz, tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzungsdelikte und schwerer Landfriedensbruch

 

Zahlreiche Politiker haben sich zu Wort gemeldet und Konsequenzen gefordert, insbesondere vom Verein. Doch dabei wird es wohl wie auch in der Vergangenheit bleiben, denn die Ultras und Hooligans von Dynamo Dresden fallen regelmäßig auf, ohne dass groß etwas geschehen wäre.

 

Das, was man in Dresden beobachten konnte, hat nichts mit Fußball zu tun, es hat mit Hass und Gewalt zu tun. Die Sache erforderte gesellschaftliche und politische Konsequenzen, die man nicht alleine dem Verein aufbürden kann, der sich letzten Endes aber auch nicht von notwendigen Maßnahmen frei sprechen kann.

Wir wünschen den verletzten Kollegen und Pressevertretern eine schnelle und vollständige Genesung! Ansonsten enthalten wir uns jeden weiteren Kommentars, da wir ansonsten gegen unsere eigenen Seitenregeln verstoßen würden.

Einen eindringlichen Einblick gibt dieses Foto, aufgenommen von Sebastian Kahnert (dpa), veröffentlicht von Alexander Dinger via Twitter:

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