Mutter eines Polizisten: Ich sorge mich um meinen Sohn, der zur Blue Family gehört
Wenn wir heute an die Mütter denken, dann denken viele an diejenigen, die Polizistinnen sind, dabei werden diejenigen Mütter vergessen, deren Söhne und Töchter Polizisten und Polizistinnen sind, Mamas, die sich um ihre Kinder sorgen.
Deswegen lassen wir heute die Mutter eines Polizisten zu Wort kommen:
“Hallo aus Aachen, ich möchte mir als Mutter eines Polizisten einmal was von der Seele reden. Mein Sohn hat im September 2020 seine Ausbildung beendet. Seit dem übt er seinen Dienst in Bonn aus.
Ich selber bin seit 31 Jahren als Angestellte bei der Polizei beschäftigt. Meinen Dienst in der Personenaufnahme des Erkennungsdienstes übe ich seit nunmehr 12 Jahren aus. Ich weiß also, was die Kollegen alles leisten, weiß, wie das Gegenüber manchmal so drauf ist.
Mein Sohn wollte nach dem Abi gar nicht zur Blue Family, er hat was ganz anderes studiert, und ich als Mutter war froh. Dann hat er sich aber doch für den Job als Polizist entschieden. Meine Gefühle waren gemischt, aber während seiner Ausbildung habe ich verstanden, dass er diesen Job ausführen möchte, dass er seinen Job liebt.
Leider ist er nicht in Aachen geblieben, sondern musste nach Bonn. Ich weiß auch, dass er sich auf seine Kollegen verlassen kann, dass er in der Blue Family angekommen ist. Und doch begleitet mich die Angst immer.
Manchmal frage ich mich, wäre er doch nicht besser in seinem anderen Job geblieben. Aber dann denke ich mir, er hat seine Erfüllung gefunden. Er hat starke Kollegen an seiner Seite, dass beruhigt doch wieder.
Ich bin stolz auf meinen Sohn. Ich wünsche allen Kollegen/innen da draußen: Passt auf euch auf und kommt gesund wieder nach Hause zu euren Liebsten. 💙”
Die Autorin ist uns namentlich bekannt, möchte jedoch anonym bleiben.