Verfolgung auf Socken: Polizist stellt in seiner Freizeit Straftäter
Getreu dem Motto Einmal Polizist, immer Polizist hat ein Beamter aus Dortmund (Nordrhein-Westfalen) des nachts Straftäter verfolgt und konnte gemeinsam mit den im Dienst befindlichen Kollegen beide Personen stellen.
Der Polizist hörte nachts gegen 0:20 Uhr ein streitendes Pärchen. Kann ja mal vorkommen, kein Grund etwas zu unternehmen. Doch die Geräusche, die auf den Streit folgten, ließen bei dem Beamten alle Alarmglocken läuten.
Ganz offensichtlich trat der Mann an mehreren Fahrzeugen die Außenspiegel ab. Der Polizist fackelte nicht lange und nahm sofort die Verfolgung auf. Dabei ließ er sich nicht einmal die Zeit noch passendes Schuhwerk anzuziehen. Auf Socken verfolgte er das Paar und alarmierte zeitgleich seine im Dienst befindlichen Kollegen.
So gelang es, beide Personen, die die Flucht angetreten hatten, zu stellen. Mit den nun folgenden polizeilichen Maßnahmen war das Paar überhaupt nicht einverstanden. Der 20-jährige Mann wollte seine Personalien nicht angeben, so dass die Polizisten ihn nach Ausweisdokumenten durchsuchen wollten.
Doch damit war die gleichaltrige Frau nicht einverstanden und störte die Maßnahmen. Als die Beamten sie zur Raison rufen wollten, fing diese an die Polizisten ununterbrochen auf das unflätigste zu beleidigen und leistete schlussendlich Widerstand, gefolgt von Tritten und Spuckattacken.
Der junge Mann verhielt sich nur wenig anders und so landeten beide im Polizeigewahrsam, wo sich ihre Gemüter dann erst nach einiger Zeit abkühlten. Beide erwartet nun ein Strafverfahren, für den 20-Jährigen wegen Sachbeschädigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und seine weibliche Begleitung wegen Widerstands. Gründe für eine Untersuchungshaft gab es allerdings nicht.