Eine Hilope ist im Polizeichargon eine hilflose Person. Mit einer solchen hatten es die Kollegen der Polizei Kehl (Baden-Württemberg) zwar nicht zu tun, dafür aber mit einem Hilo-Reh – und das gleich zweimal.

Zur Mittagszeit meldeten Passanten ein Reh, das im Rench-Flut-Kanal bei Memprechtshofen im Wasser festzustecken schien. Feuerwehr und Polizei kamen zum Einsatz und konnten erfolgreich das Reh aus dem Wasser ans trockene Land ziehen.

Doch irgendwie schien dem Reh das Wasser zuzusagen oder die Nähe der kümmernden Blaulichter gefallen zu haben, denn das Tier ging am Abend abermals ins Wasser und konnte sich wieder aus eigener Kraft nicht mehr befreien.

Auch der Zeuge, der den Notruf abgesetzt hatte, versuchte Zugang zum Reh zu bekommen, was jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Die Beamten des Polizeireviers Kehl stiegen abermals ins Wasser und konnten am Schluss vermelden: Rettungsaktion erfolgreich abgeschlossen.

Da das Wildtier völlig erschöpft, aber unverletzt war, verzichteten die Polizisten auf eine erkennungsdienstliche Behandlung und beließen es bei einem Selfie.