Kommentar von Kerstin zum Querdenker-Einsatz in Berlin: Die Polizisten haben die Gesetze nicht gemacht, sie müssen sie “nur” durchsetzen
Am Dienstag berichteten wir euch vom Querdenker-Einsatz in Berlin. Obwohl sämtliche Versammlungen verboten waren, waren tausende Menschen in die Stadt gekommen. Die Folge waren etwa 1.000 Festnahmen und 60 zum Teil schwer verletzte Polizisten.
Kerstin kommentieren diesen Beitrag auf Facebook und wir finden diese Zeilen sollten mehr Aufmerksamkeit bekommen:
“Ich weiß immer noch nicht, ob ich das ‘Weinen’ Smiley drücken soll oder das ‘wütende’. Das überlege ich seit gestern, als der Post online kam 🙁 .
Sind wir mal ehrlich: Ich kann mir kaum vorstellen, dass es noch irgendjemanden in diesem Land gibt, dem die Corona-Maßnahmen nicht auf den Sack gehen, egal ob es sich hierbei um den ganz normalen Bürger handelt… oder um die Menschen in Uniform.
Vieles ist den Leuten auch nicht mehr vermittelbar. Nehmen wir doch nur mal den Besuch eines Fußballspiels. In die Stadien quer durch die Republik und sämtliche Ligen dürfen nur Menschen, die eines der drei G’s erfüllen. Jedes Bundesland macht da seine eigenen Regeln, daraus resultieren völlig unterschiedliche zugelassene Zuschauerzahlen.
Die Einen spielen zuhause mit 15.000 Zuschauern, die anderen mit 20.000 und der dritte vor 3500. Und alle erfüllen eines der drei G’s. Mir erschließt sich bis heute nicht, wo denn der Unterschied ist, ob 15.000 geimpfte/genesene/getestete im Stadion sind, oder 50.000. <<< ist dem normalen Bürger schlicht und ergreifend nicht mehr vermittelbar.
Trotzdem sind das eben die aktuellen Spielregeln, an die wir uns halten sollten/müssen. Sie müssen uns nicht gefallen (mir gehen sie in gesteigertem Maße wohin).
Ich kann verstehen, dass man frustriert ist und genervt und man darf die Maßnahmen durchaus auch kritisieren, keine Frage. Noch ist Deutschland eine Demokratie, jeder hat das Recht seine Meinung zu äußern (ja, auch die Querdenker).
Was allerdings gar nicht geht, sind Angriffe auf die Polizei, den Rettungsdienst, die Feuerwehr… auf die Menschen, die da sind, um zu helfen. In diesen Uniformen stecken Väter, Mütter, Söhne, Töchter, Tanten, Onkel, Brüder, Schwestern… Menschen. Einfach nur Menschen!
Menschen, die nach dem Dienst unversehrt zu ihren Familien zurück möchten. Menschen, denen es sicher keinen Spaß macht, Zivilisten hart anzupacken (eigentlich sind sie ja da, um Menschen zu helfen). Allerdings haben diese Menschen in Uniform mit Sicherheit noch weniger Spaß daran, sich selbst verprügeln zu lassen.
Die Polizisten haben die Gesetze nicht gemacht, sie müssen sie ‘nur’ durchsetzen. Darüber sollte, glaube ich, jeder mal nachdenken.
Leider wird dieser Kommentar die Menschen, die es angeht, nicht erreichen, trotzdem wollte ich das mal los werden, nachdem ich die halbe Nacht wach gelegen und überlegt habe, wie ich es formuliere, ohne eine Sperre zu riskieren.
Die erste Überlegung gestern Abend, 4 Minuten nachdem dieser Post online ging, beinhaltete ehrlich gesagt nicht viel mehr als Schimpfworte für diese ‘Demonstranten’, daher beließ ich es bei einem ‘gute Besserung an alle Polizisten’. So, jetzt fahr ich erst mal zur Arbeit und hoffe, dass ich da nicht einschlafe.”
Zu unseren gewählten Staatsvertretern und dem Umgang mit der Pandemie etc. möchte und werde ich mich gar nicht mehr äußern.
Unabhängig von irgendeiner Meinung ist Gewalt gegen Einsatz- und Rettungskräfte inakzeptabel. Für mich waren und sind sie immer Freund und Helfer. Meine mit Einsatzkräften gemachten Erfahrungen bestätigen dieses Bild. Weder im Inland noch im Ausland habe ich jemals Gewalt erlebt, die von Einsatzkräften ausging. Ich erfuhr immer Freundlichkeit, Hilfe und Respekt von diesen Menschen. Daher sind solche Bilder der Gewalt, wo Einsatzkräfte zusammen geschlagen und beleidigt werden, für mich unerträglich und generell auch schwer zu verkraften, noch schwerer nachzuvollziehen. Im Übrigen habe ich auch während der Pandemie trotz der stressigen Ausnahmesituation Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft vonseiten der Polizei hier erlebt.
Mittlerweile werden Videos von Ermittlungsbehörden und UN auf Polizeigewalt untersucht. Sind diese aussagekräftig? Ich weiß es nicht.
Diesbezüglich würde ich mir dann auch einmal wünschen, dass auch die aufgetauchten Videos begutachtet werden, wo Polizeibeamte am Boden liegen und weiter von Kravallschlägern traktiert werden. Dies verstösst dann wohl auch gegen Menschenrechte und ist vonseiten der Demonstranten dann ebenso unverhältnismäßig, zumal die Polizei eben als Exekutive und nicht als Legislative oder Judikative fungiert. Oder gelten die Menschenrechte für Polizeibeamte nicht mehr?
Für mich sind das ebenso Menschen, die ein Recht auf Unversehrtheit und Schutz haben.
Den Demonstranten ist zu sagen, bei Ablehnung steht einem der offizielle Rechtsweg durch alle Instanzen offen. Doch Anzetteln und Ausführen von Gewalt sind inakzeptabel und eines demokratischen Rechtsstaates nicht würdig und genauso wenig Grundgesetzes konform.
Eine Demo (selbst wie in diesem Falle unerlaubt) war das im Sinne des GG sowieso nicht mehr, denn von friedlicher Zusammenkunft konnte keine Rede sein.
Auch zu dem, laut der vorliegenden Ergebnisse an einem Herzinfarkt verstorbenen Teilnehmer möchte ich noch sagen, dass dies tragisch ist, doch daran letzten Endes niemand irgendeine Schuld trifft. Dies kann jeden Menschen in besonderen Stresssituationen widerfahren, doch Schuld trägt daran niemand. Dies ist einfach nur tragisch und ebenso traurig, besonders auch für die Hinterbliebenen.
Diese Gewalt und diese Hetze auch in den Medien müssen ein Ende haben. Sie helfen niemandem und machen Geschehenes auch nicht ungeschehen. Von Diskussion kann man ja nicht mehr reden.
Den Berliner Polizeibeamten/-innen und letzten Endes uns allen wünsche ich eine gute Verarbeitung der Erlebnisse (selbst ich brauchte als Unbeteiligte einige Tage, um die Bilder in den News zu begreifen) und den im Dienst verletzten Beamten/innen baldige Genesung. Ein ruhiges Wochenende Euch allen und danke, dass Ihr da seid. ❤
Man kann es an sich nur unterschreiben, mit ‘Demonstration’ hat so ein Verhalten nur noch am Rande zu tun, und die Art, wie Manche Polizisten als Feind wahrnehmen und sie so behandeln, erinnert viel mehr an Hooliganismus oder an Aufstände.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass manche der Teilnehmer nur deswegen anreisen, oder auch gezielt deswegen. Um entweder Einsatzkräfte zu Handlungen zu provozieren, die man dann abfilmt, um sie auf einschlägigen Social Media-Kanälen zu missinterpretieren und PolizistInnen als Kriminelle darzustellen, um so ihre Idee von ‘Grundgesetzwidrigkeit’ “bewiesen” zu haben. Sowas wird dann auch in Kommentare oder Diskussionen geschrieben. Wenn mamn versucht, das sachlich zu zerlegen, kommen anstatt Argumenten Beleidigungen.
Dann gibt es wohl noch Solche, die gezielt Einsatzkräften wehtun, das ist norm verstörend und da kann ich kein Verständnis für die Ersatzerklärung finden, die unverständlich verteilten/gestalteten Corona-Regeln gälten als Ursache.
Ich hoffe, das wird auch gesehen, dass da wohl böse Absicht drin steckt, wenn einer vergisst, dass er da einen Menschen misshandelt, wenn er auch meint, die Uniform zu treffen.
Wenn die QD meinen, sie würden unverhältnismäßig angefasst, müssen sie auf ihren eigenen Umgang achten. Geht man vernünftig mit PolizistInnen um, kann man erwarten, denselben Umgang zu erhalten.
Andernfalls kann man eben auch die harte Tour bekommen.
Ich hätte Euch bloß mehr KameradInnen an die Seite gewünscht, oder Leute mit Zivilcourage, die zu Euch stehen.
Vom Wohlfühlsessel aus gesagt, leichte Rede, klar…
Schwere Verletzungen auf so einem Einsatz hätte man früher maximal durch Unfälle erwartet. Es ist echt erschreckend, nach wo sich das scheints entwickelt. 🙁
Ich denke für Demos dieser Art und Social media für soziale Netzwerke sollten wir auch einmal neue Begriffe finden. Ebenso für den Begriff Diskussion.
“Demos” dieser Art bezeichne ich als Krawalle, Aufstände. Soziale Netzwerke mit Diskussionen, wo es um Einmalkommentare und Hetze geht, bezeichne ich als asozial. Unter Diskussion verstehe ich einen kontroversen Meinungsaustausch mit sachlichen Für und Wider Argumenten. Die Beleidigungen in den Kommentaren würde ich dann auch nicht mehr so bezeichnen. Letzteres Unding hat sich leider im World Wide Web mittlerweile etabliert. Zensur Maschinen können die Flut an Beschimpfungen nicht mehr alle erfassen. Grundsätzlich sollten die sozialen Netzwerke wie Twitter, FB etc wieder nur dem Teilen von Privaten Inhalten dienen. Politische und religiöse Diskurse, Debatten gehören auf moderierte Plattformen bzw. Online meetings, nicht aber in die sozialen Netzwerke. Denn die Gewalt im Internet setzt sich auf den Straßen dann fort mit tragischen Ergebnissen.
Ich bin grundsätzlich gegen Beleidigungen,Diffamierungen,egal gegen wen. Gerade auch im Netz, wo ich Menschen nicht persönlich kennenlerne, weiss ich nie, wie ein Kommentar ankommt. Gerade Hetze, Hass und Gewalt können ein Gegenüber, welches möglicherweise schon in einer schweren Situation steckt, in eine Ausnahmesituation versetzen. Auch Mobbing hat schon Opfer gefordert. Jeder verarbeitet Dinge anders. Darüber sollte jeder von uns einmal nachdenken, bevor er einen Kommentar “raushaut” oder einem Gegenüber, das ehe vielleicht schon aggressiv im Netz auftritt, noch eine beleidigende Erwiderung schreibt. Gewalt erzeugt immer Gegengewalt. Deeskalation ist immer noch der beste Weg. In der scheinbaren Anonymität im Netz lässt man sich offenbar gerne dazu herab, einem anderen einmal so richtig die Meinung zu sagen. Doch wem dient das eigentlich?
Ich möchte allen nur sagen: Bleibt Mensch und behandelt alle mit Respekt, auch im Netz. Worte können ebenfalls verletzen.
Dasselbe gilt übrigens auch im Umgang mit den Menschen in Uniform. Keiner weiß, was ein Polizist/in, Feuerwehrmann/frau oder ein Rettungssanitäter/in gerade erlebt hat oder auch privat durchmacht. Wenn ich manche FB, Twitter-Kommentare und “Diskussionen” lese, wird mir übel. Darum: Seid nett zueinander.
ICH bilde mir noch immer ein, d.h. nach fast 10 Jahren im UNruhestand und zuvor nach fast 43 DJ im WSD, mit sehr vielen Sondereinsätzen wie Fußball etc. – mir dennoch eine Meinung bilden zu können…
Sicher waren meine damaligen “Einsätze” zuletzt als Beamter und KSB (für Laien KONTROLL- und STREIFENBEAMTER) fast ausschließlich nur auf Bahnanlagen und in und um Fahrzeugen der DB-AG. Ergo bei TRAPO, BGS und zuletzt BuPo. Zudem hatten wir damals keine derartige “TURTLE-MASKERADE”, sondern Hose lang, Bluse/Jacke und weiße Mütze je nach Jahreszeite(n)… Auch hatten wir keine “langen Schwarzen” und Schilder wie auch kein Reizgas. derartiges gab es erst sehr viel später und vornehmlich in den Abteilungen der “RUDEL-BULLEN” – die bekanntlich nur in Rudeln ein- und auftreten dürfen und niemals wie im Einzeldienst – EINZELN zu handeln hatten. Aber diese “NACHWENDEKINDER”, welche man nach der Wende hier als “LEIBEIGENE BEAMTE/LOHNSKLAVEN heran gezüchtet” hat, die keine DDR-Zeiten in Ost oder West miterlebt haben, gehen derart brutal gegen das eigene Volk vor, wie es nur bisher aus mittelamerikanischen Regimen bekannt war und hier in den STAATSMEDIEN die Schlagzeilen bildeten.
Nur was derzeit, d.h. schon seit dem 04.09.2015 – sich eine BuPo so leistet, d.h. ihren GRUNDSÄTZLICHEN AUFTRAG, die Grenzen dieses Landes NICHT mehr zu sichern und Ein- und Ausreisende zu kontrollieren, dabei unberechtigte Personen wie KRIMINELLE NICHT einreisen zu lassen, das wurde und wird andauernd von POLITIK und POLIZEIFÜHRUNG hintertrieben – ja regelrecht durch “ideologische Sabotage” durch LINKS-GRÜN VERBLÖDETE SPEZIES torpediert.
WARUM? Weil man es in Brüssel gem. SCHENGEN so will…
Nicht zuletzt schäme ICH mich, einst dieser BuPo angehörig gewesen zu sein, denn in meinem Umfeld/Praxis gab es in all jenen Jahren keinen einzigen Fall, wo RENTNER’innen/Frauen derart, wie in Berlin unter Missachtung des UZWG be- und regelrecht misshandelt wurden.
Diese “BLAUEN TRACHTLER” stellen damit alles bisherige dagewesene in den Schatten, was ICH selbst nur in den Herbsttagen 1989 in Dresden auf der Prager Straße erlebt und gesehen habe.
Damals und schon Jahre zuvor, benannten Medien/Gazetten der oldBRD die VOPOS in der DDR als willfährige Diener/Knechte eines POLIZEISTAATES…! Nur WAS haben wir seit mindestens 2015?
Darüber sollten – NEIN MÜSSEN die Wähler im Herbst 2021 gründlichst nachdenken. Etwas, was den westlich beheimateten Bürgern rein von ihrer Prägung, Erziehung und politischen Ausrichtung – ergo der “POLITISCHEN INKONTINENZ” sehr schwer fallen muss…!