Doch noch frohe Weihnachten: Ausgesetzte Hündin hat neue Besitzer und bekommt Erstausstattung von Polizisten geschenkt
Über einen netten Besuch konnten sich am heutigen Vormittag die Lubminer Bundespolizisten freuen. Frau Susanne Jacobs, 1. Vorsitzende vom Greifswalder Tierschutzverein “Zweite Chance für Hunde” und die Beagle Hündin “Tina”, schauten auf einen kurzen Besuch im Bundespolizeirevier Lubmin vorbei.
Tina war in der Nacht vom 26. zum 27.November 2021 in einem Regionalexpress der DB AG in Pasewalk aufgefunden worden. Die ca. 10 Jahre alte Hündin wurde zuvor in Angermünde auf einer Toilette des Zuges ausgesetzt. Im Bahnhof Pasewalk wurde die Bundespolizei von der Zugbegleiterin über den Sachverhalt informiert. Dort erfolgten die weiteren Maßnahmen. Als Erstes wurde die Tierrettung Greifswald e.V. alarmiert und Tina durch diese in Obhut genommen. Über den Partnerverein “Zweite Chance für Hunde” wurde die vorläufige Unterbringung und medizinische Versorgung der Beagle Dame organisiert. Tina befand sich in keinem guten körperlichen Zustand. U.a. waren ihre Zähne ein Sanierungsfall. Auch mussten Tumore aus der Gebärmutter und der Gesäugeleiste mit einer Operation entfernt werden. Die medizinischen Maßnahmen kosteten ca. 1700,- EUR. Tina geht es heute wieder gut.
Den Pasewalker Bundespolizisten ging Tinas Schicksal ans Herz. In der Bundespolizeiinspektion Pasewalk mit ihren Dienststellen in Pomellen, Pasewalk, Ahlbeck und Lubmin wurde ein Spendenaufruf gestartet. Innerhalb kürzester Zeit kam eine Spendensumme in Höhe von 405,- EUR zusammen. Dieses Geld und zusätzlich ein Weihnachtspaket mit einer kompletten Erstausrüstung für die neuen Besitzer von Tina, wurden heute an Frau Jacobs übergeben.
Strafrechtlich sind die Ermittlungen der Bundespolizei noch nicht abgeschlossen. Der Tierschutzverein erstattete damals bei der Bundespolizei in Lubmin Anzeige gegen Unbekannt. Zwischenzeitlich konnten die letzten Besitzer von Tina ermittelt werden.