Bekennerschreiben aus linksextremer Szene: Brandanschlag auf Bereitschaftspolizei Bremen
Am vergangenen Wochenende ist es zu einem Brandanschlag auf die Bereitschaftspolizei in Bremen gekommen. Wie die Polizei Bremen mitteilt, hatten unbekannte Täter von der Rückseite des Geländes mehrere Brandsätze auf das Unterkunftsgelände geschleudert.
Drei Gruppenwagen (GruKW) und ein Bus brannten völlig aus, vier weitere Streifenwagen wurden durch die Hitzeentwicklung ebenfalls beschädigt. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 200.000 Euro geschätzt. Personen kamen zum Glück nicht zu Schaden.
Mittlerweile ist aus der linksextremen Szene eine Bekennerschreiben aufgetaucht, das als authentisch angesehen wird. Darin ist neben dem üblichen linksextremen Geschwurbel ist darin die Rede von “Anti-Kapitalismus” und “staatlicher Repression”. Polizisten werden als “Mörder” und “Schweine” bezeichnet und entmenschlicht.
Neues Polizeigesetz für Bremen: Viel Licht, aber auch Schatten
In Bremen wird gerade über ein neues Polizeigesetz diskutiert und die Änderungen sind nicht unumstritten. Während Innensenator Ulrich Mäurer es einen “fairen Kompromiss” nennt, heißt es aus der Opposition, der Tag der Verabschiedung könnte man als einen “fatalen Tag für die Polizei” bezeichnen.
Zugeben, einige Änderungen sind zeitgemäß und sinnvoll, andere schwächen tatsächlich die Arbeit der Bremer Kollegen, ganz besondere im präventiven Bereich, eigentlich der wichtigsten Aufgabe der Polizei. Hier die beabsichtigten Änderungen:
Niedersachsen und Schleswig-Holstein als Vorbild: Bremen soll gemeinsame Leitstelle für Feuerwehr und Polizei bekommen
Die Bremer Feuerwehr und Polizei kommt in ihren Leitstellen an ihre Kapazitätsgrenzen. Beide Blaulichtbehörden haben Aufgaben hinzu bekommen und die Einsatzzahlen sind gestiegen. Alleine bei der Feuerwehr gab es 2910 80.000 Einsätze und damit 30.000 mehr als noch zehn Jahre zuvor.
Dies benötigt auch in den Leitstellen, die die Notrufe entgegen nehmen und die Einsätze disponieren, mehr Personal und eine bessere Technik. Ein Neubau wäre sowohl für die Feuerwehr, als auch für die Polizei in Bremen notwendig, doch nicht nur wegen Kosteneinsparungen reift nun der Gedanke, beide Leitstellen zusammen zu legen und gemeinsam neu zu bauen.
Doch eine gemeinsame Leitstelle ist nicht nur ein Kostenfaktor, auch die kürzeren Wege, gegenseitiges Verständnis und eine gute Zusammenarbeit, im Alltagsgeschäft und auch bei Großlagen, soll die räumliche Nähe Vorteile bringen. Ein entsprechendes Positionspapier der Berufsfeuerwehr wurde dem Innensenator vorgelegt, der die Vorteile erkannte und eine Projektgruppe einrichtete.