Stadtpolizei Rüsselsheim: Wir kontrollieren die Einhaltung der Coronaregeln
“Wir kontrollieren fleißig die Einhaltung der Ausgangssperre und des Alkoholverbotes. Schön ist es zu sehen, dass die Mehrheit der Bevölkerung sich an die Spielregeln hält. Gemeinsam können wir es schaffen die Pandemie zu überwinden. Bleibt alle gesund! Passt auf euch auf! Grüße von Norbert, Nils und Sebastian.”
Gedanken einer Polizistin: Einsatz in Zeiten von Corona
“Ich bin Polizistin in Wien und wir arbeiten Tag täglich mit den verschiedensten Menschen zusammen. Zu Anfangs haben wir täglich normale OP-Masken (max. 2 Stück am Tag pro Person) bekommen. Nach 15-30 Minuten konnte man die Maske, wie jeder wahrscheinlich weiß, wegwerfen. Das oft längere Reden, jemandem nach laufen, oder etwa Außeneinwirkung, macht die Masken einfach nach einer Zeit ekelhaft. Zudem haben wir 1 Desinfektionsmittel für die Hände bekommen – mehr nicht. (Mittlerweile haben wir zumindest 3 zusätzliche Stoffmasken und 2 FFP2 Masken bekommen, noch immer kein persönliches Desinfektionsmittel).
Wir arbeiten nicht nur täglich mit fremden Menschen, die wir angreifen müssen, die uns ab und an auch bespucken, anhusten, in deren Wohnung wir müssen, sondern arbeiten auch mit unseren Kollegen zusammen. Wir fahren im Funkwagen mit ihnen und arbeiten auf der Dienststelle nebeneinander.
Vom Dienstherrn alleine gelassen: Wenn Polizisten sich im Dienst mit Corona infiziert haben
Die Gefahr, sich mit Corona zu infizieren ist für uns Polizisten höher als in den meisten anderen Beruf. Abgesehen von den Pflege- und Gesundheitsberufen kommt man ansonsten nicht so nah an die Menschen heran und das in der Regel eher unfreiwillig. Besonders hoch ist die Gesundheitsgefahr bei positiv getesteten Personen und auf den Querdenker-Demos.
Doch nicht nur dort, wie wir im September dieses Jahres berichteten, hatten sich 21 Polizisten bei einem Sportlehrgang im März in Bayern angesteckt. Und obwohl niemand die Unterkunft während des Lehrganges verlassen hatte und die Möglichkeit, sich im Dienst angesteckt zu haben, sehr hoch ist, weigert man sich die Erkrankung als Dienstunfall anzuerkennen.
Warn-App Nina: Jetzt mit örtlichen Corona-Informationen
Wir werden öfter nach den jeweiligen Corona-Regeln und den Sanktionen gefragt. Da bislang aber diese Regeln in den Bundesländern und sogar in den Kommunen unterschiedlich waren, haben wir immer auf die örtlichen Behörden wie Polizei und Gesundheitsamt verwiesen.
Nina, die Warn-App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bei Unwetter, Hochwasser und im Katastrophenfall wurde seit dem letzten Update stark erweitert. Sie enthält nun auch die aktuellen Corona-Regeln für jeden beliebigen Ort in Deutschland.
So könnt ihr euch für den aktuellen Standort oder auch vorab für jeden anderen Ort darüber informieren, welche Regeln zu befolgen sind. Das geht natürlich auch vorab, wenn ihr vorhabt irgendwohin zu reisen, zum Beispiel der Weihnachtsbesuch mit dem engsten Familienkreis.
Reportage: Unterwegs mit der Corona-Streife in Hamburg
Die Polizeiarbeit hat sich mit Corona verändert. Einerseits sind es die Kontrollen, um die Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln zu überprüfen und das Tragen des Mundnasenschutzes, die es so zuvor nicht gab. Andererseits schwebt bei jedem Einsatz die Gefahr mit, sich mit Corona zu infizieren.
Diese Kontrollen werden teils kritisch betrachtet und tragen hin und wieder auch mal großen Unmut an die Polizisten heran. Tätliche Übergriffe nicht ausgeschlossen. Notorische Regelmissachter, die es eigentlich besser wissen sollten, haben kein Verständnis bei den Beamten zu erwarten.
Wenn du wegen Corona nur deinen Streifenwagen umarmen darfst
“Halli hallo,
durchhalten ist angesagt in diesen Zeiten! Gemeinsam schaffen wir das natürlich, auch wenn der Alltag mal wieder ein anderes Gesicht zeigt, als wir es gewohnt sind!
Wir sind 24/7 für euch da!
Liebe Grüße, Isabella und ihr Streifenwagen aus Lüneburg”
Corona-Sonderzahlung: Bundesbeamte sollen Einmalzahlung erhalten
Arbeitergeber und Gewerkschaften hatten sich in der vergangenen Woche auf den Tarifvertrag “Corona-Sonderzahlung 2020” verständigt, der eine Einmalzahlung für die Angestellten im öffentlichen Dienst vorsieht. Nun wurde ein Gesetzentwurf vorgelegt, der den Tarifvertrag auf den Beamtenbereich übertragen soll.
Demnach soll es, gestaffelt nach Gehaltsgruppen, von A3 bis A15 diese Sonderzahlung geben. Laut Entwurf sieht das Gesetz folgende Einmalzahlung vor: A3 bis A8 600 Euro, A9 bis A12 400 Euro und A13 bis A15 300 Euro.
Meinungsfreiheit mit Grenzen: Polizisten treten bei Corona-Demo auf – Einer suspendiert, einer keine Führungskraft mehr
Aktuell werden im Netz zwei Vorfälle sehr kontrovers diskutiert, bei denen Polizisten bei Corona-Demos mit Redebeiträgen aufgetreten sind. Manch einer sieht die Meinungsfreiheit in Gefahr und findet die Entscheidungen, die von der jeweiligen Polizeiführung getroffen wurden, als überzogen an. Doch ist das so?
Ein Dienstgruppenleiter einer Polizeidienststelle in Mittelfranken trat bei einer Corona-Demo in Augsburg (Bayern) auf. Seinem Redebeitrag begann er mit den Worten: “Achtung, Achtung. Hier spricht die Polizei”. Dann ruft er die Anwesenden auf, sich dem Protest gegen die Coronamaßnahmen anzuschließen.
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