Kolumne von Ahmad Mansour: Polizei bleibt Freund und Helfer – auch wenn linke Parteien das nicht gerne sehen

22. Juni 2021 um 18:45

Beim Focus ist eine Kolumne von Ahmad Mansour erschienen, den wir euch nicht vorenthalten möchten. Mansour setzt sich für Demokratieförderung und Extremismusprävention ein und ist Dozent an der Polizei Akademie in Berlin für interkulturelles Training. Ein paar Auszüge:

“Ich bekenne: Ich bin im Team Polizei. Ich finde sogar, jeder Demokrat, jede Partei und ganz besonders jeder Mensch, der für sich in Anspruch nimmt, dieses Land zu führen, muss grundsätzlich im Team Polizei sein, es stärken und unterstützen. Struktureller Rassismus bei der Polizei? Einen Generalverdacht darf es nicht geben.”

[…]

“Entscheidend ist nicht, wo deine Eltern herkommen, sondern was du für dieses Land tust.”

14. August 2020 um 19:41
"Entscheidend ist nicht, wo deine Eltern herkommen, sondern was du für dieses Land tust."

Das Bild die Polizistin Methap Öger aus Berlin und Soldat Mohammed Ali Slim

“Als wir klein waren, hat keiner nach unserer Herkunft, unserem sozialen Grad in der Gesellschaft oder unserem Vermögen gefragt, die einzige Frage war ob du mitspielen willst oder nicht.
Dieses Bild zeigt zwei deutsche Staatsdiener die ihren Dienst für die Bundesrepublik Deutschland tun. Dabei kommt es garnicht auf die Herkunft an.

Der parlamentarische Staatssekretär der Verteidigung Peter Tauber kommentierte einmal unter einem meiner Bilder folgende Worte die wir uns auf jeden Fall zu Herzen nehmen sollten:

Offener Brief von Dominik Meier: Hoffentlich wird aus der verbalen Brandstiftung kein Flächenbrand

3. Juli 2020 um 19:39

Offener Brief von Dominik Meier: Hoffentlich wird aus der verbalen Brandstiftung kein Flächenbrand

Liebes Polizist=Mensch-Team,

ich bin kein Polizist, sondern ‚nur‘ ein Bürger. Und ich möchte Ihnen angesichts der öffentlichen Diffamierungen der letzten Wochen ein paar Worte schreiben.

Was die SPD-Führung und selbsternannte Bürgerrechtler seit einiger Zeit von sich geben, wurde mittlerweile von der ‚taz‘ getoppt. Ich glaube nicht, dass sich außer in antifaschistischen Kreisen eine so radikale und widerwärtige Erniedrigung und Entmenschlichung von Polizeibeamten finden lässt. Ein trauriger Tiefpunkt für den Journalismus.

Offener Brief an Saskia Esken: Ihr Rassismusvorwurf ist ein Schlag ins Gesicht aller Dienst leistenden Sicherheitskräfte

9. Juni 2020 um 18:55
Offener Brief an Saskia Esken: Ihr Rassismusvorwurf ist ein Schlag ins Gesicht aller Dienst leistenden Sicherheitskräfte

Das Bild zeigt Kollege Lothar beim Blauhelmeinsatz in Bosnien mit einem Kollegen aus Ghana.

Sehr geehrte Frau Esken,

nach 41 Jahren Polizeivollzugsdienst gehe ich demnächst in den Ruhestand. Es wurde dabei mehrmals versucht, mich in der Ausübung meines Dienstes umzubringen. Das gehört eben zu unserem Beruf. Ich leistete in der Großstadt genauso Dienst, wie im ländlichen Bereich oder bei der Kriminalpolizei. Habe für die Vereinten Nationen, sowie für das Auswärtige Amt im Ausland mehrmals Dienst geleistet.

Ich war an vorderster Front beim G8, G7, Fußballweltmeisterschaft usw. usw. Ich kann ihnen versichern, weder bei meinen Kollegen mit oder ohne Migrationshintergrund, noch bei meinem polizeilichen Gegenüber spielte die Hautfarbe eine Rolle.

Offener Brief von Mamo Bauer: Warum gehört die Ordnungspolizei nicht zu den systemrelevanten Berufen, sodass wir die Notkinderbetreuung in Anspruch nehmen können?!

23. März 2020 um 21:01

Offener Brief von Mamo Bauer: Warum gehört die Ordnungspolizei nicht zu den systemrelevanten Berufen, sodass wir die Notkinderbetreuung in Anspruch nehmen können?!

“Im Zeichen von Corona möchte Ich mal was los werden. Es macht mich sehr traurig, bei dem was aktuell mit uns in Hessen gemacht wird. Ich bin seit 21 Jahren bei der Kommunalpolizei. Ich bin ausgebildet auf der VHV Mannheim, Polizeiakademie Wiesbaden, HVSV Darmstadt, und ca. 25 Zusatzmodulen.

Ich arbeite eng mit anderen Kommunen und der Landespolizei zusammen. Auch die Kripo arbeitet oft mit uns zusammen. Ich muss mir seit 20 Jahren Dinge anhören wie ‘Ihr seid keine richtige Polizei’ oder ‘Zum Knöllchen schreiben reicht eure Ausbildung aus, aber für mehr nicht’.

Silvestereinsatz in Connewitz: Offener Brief an SPD-Vorsitzende Saskia Esken

7. Januar 2020 um 18:58

Silvestereinsatz in Connewitz: Offener Brief an SPD-Vorsitzende Saskia Esken

Sehr geehrte Frau Esken,

mit Fassungslosigkeit habe ich Ihre Äußerungen zum Polizeieinsatz in Leipzig-Connewitz gelesen. Auch wenn Sie jetzt schon wieder zurückrudern, ist es unerträglich, dass Sie sich in dieser Art und Weise äußern. Solche Äußerungen sind eine Beleidigung und Diskreditierung für alle Kolleginnen und Kollegen der Polizei und schüren die diesen entgegengebrachte Respektlosigkeit. Allein die Auffassung, dass die Anwesenheit von Polizei eine Provokation ist, ist infam.

Sie und viele Genossinnen und Genossen sowohl bei der SPD, als auch bei den „Linken“ äußern „Betroffenheit“, wenn es Verletzte auf Seiten der Polizei gibt. Meist erst dann, wenn es gar nicht mehr anders geht, weil andere Politiker schon reagiert haben. Das sind einstudierte Worthülsen. Solche Äußerungen, wie diese nach Leipzig-Connewitz, entsprechen eher dem, was Sie tatsächlich denken.

Gedanken von Dieter Müller von der Hochschule der Sächsischen Polizei zu: Bei Fußballpartie in Bremen tritt ein Mann gegen den Kopf eines Polizisten, dann folgt Steinbewurf

11. August 2019 um 18:35

Gedanken von Dieter Müller von der Hochschule der Sächsischen Polizei zu: Bei Fußballpartie in Bremen tritt ein Mann gegen den Kopf eines Polizisten, dann folgt SteinbewurfGestern Abend fand das DFB-Pokalspiel zwischen dem Atlas Delmenhorst und dem SV Werder Bremen im Weserstadion in Bremen statt. Nach dem Spiel kam es zur Konfrontation zwischen kriminellen “Fußballfans” und der Polizei, bei der ein Mann auf ein geparktes Auto gestiegen war und von dort aus einem Polizisten mit voller Wucht gegen den Kopf trat.

Der Beamte sackte zusammen und blieb mit Kopfverletzungen am Boden liegen. Als seine Kollegen den Mann festnehmen wollten, wurden sie von den Ultras mit Steinen beworfen und mit Stangen angegriffen. Durch den Steinbewurf wurde eine weitere Polizistin getroffen und verletzt.

Dieter Müller von der Hochschule der Sächsischen Polizei, dem wir immer wieder Raum für seine Gedanken geben, hat sich wie folgt dazu geäußert:

Nadine Berneis: “Ich wurde ohne Grund körperlich angegriffen”

3. Juni 2019 um 19:37

Nadine Berneis: "Ich wurde ohne Grund körperlich angegriffen"

Bild: Mit freundlicher Genehmigung von Yared

Am vergangenen Samstag fand in Berlin der Solidaritätskorso statt, den wir ebenfalls unterstützten. Unsere Kollegin Nadine Berneis aus Baden-Württemberg, zudem amtierende Miss Germany, war in Berlin vor Ort und hat über ihren Instagramkanal ein wichtiges Statement abgegeben, welches wir gerne hier veröffentlichen:

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“Wisst ihr was ein Mensch denkt oder fühlt?

Nein, das könnt ihr nicht wissen. Ich als Polizeibeamtin hatte oft Situationen in denen ich ohne Grund körperlich angegriffen wurde. Es wird oft vergessen, dass hinter der Uniform ein Mensch steht, der Gefühle hat, der ein Mensch ist wie du und ich oder der eine Geschichte hat.

Gedanken von Dominik: Charly war meine Schwester. Eine von vielen, wie auch ich einer von vielen bin, auf einer dünnen blauen Linie.

19. Februar 2019 um 18:03
Gedanken von Dominik: Charly war meine Schwester. Eine von vielen, wie auch ich einer von vielen bin, auf einer dünnen blauen Linie.

Bild: privat

“Ich hatte mir etwas vorgenommen… Nein. Ich wollte nicht trauern.

Ich wollte einfach nicht. Mir fehlte die Kraft. Das vergangene Jahr lag mir noch tief in den Knochen, war einfach nicht schön gewesen, zu schwer. Ich war nicht gut auf die Polizei zu sprechen. Vieles hatte ich vermisst. Die Freude an der Arbeit, die einstige Leidenschaft, die Begeisterung für die alltäglichen Eindrücke und Begegnungen, den vermeintlich familiären Geist jener “dünnen blauen Linie”, auf welcher wir alle stehen – Der unsichtbaren Verbindung zwischen allen Polizisten.

Ich wollte nicht über die Polizei sprechen, nicht an sie denken. Ich wollte die Schlagzeilen nicht sehen… wollte sie nicht akzeptieren… einfach übersehen… verdrängen… überleben.

Über einen Tag hinweg gelang es mir. So zu tun als wäre nichts. Dahinleben, weiter wie bisher, zumindest so tun.

Bis ich heute… ein Bild von ihr gesehen habe…

Offener Brief einer Anwohnerin an den BUND

6. Oktober 2018 um 20:42

Offener Brief einer Anwohnerin an den BUND

Hambacher Forst: Ihre Arbeit macht unser Leben zur Hölle

Vorhin hatten wir darüber berichtet, dass es heute im Hambacher Forst zu einer Großveranstaltung kam, obwohl es gestern im Sinne es Umweltschutzes ein positives Gerichtsurteil gab. Erst vor wenigen Tagen berichtete uns eine Anwohnerin über die prekäre Situation vor Ort.

Heute, zur Großveranstaltung, erreichen uns zwei Wortmeldungen von weiteren Anwohnerinnen. Sabrina richtet sich in ihrem offenen Brief an den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und beschreibt, wie sie als Anwohner darunter leiden, dass der BUND diese Großveranstaltung organisiert hat.

In einer weiteren Wortmeldung richtet sich Jeannine an die dort eingesetzten Polizisten und bedankt sich für ihren Einsatz:

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